Warum Dong-Won Ji aus Dortmund nach Augsburg zurückkehrt
Warum Dong-Won Ji aus Dortmund nach Augsburg zurückkehrt und einen langfristigen Vertrag unterschreibt. Für den Asien-Cup ist er nicht nominiert, den Verein stört das nicht.
Der FC Augsburg setzt auf Bewährtes und holt Dong-Won Ji zurück. Montagnachmittag gab der Bundesligist die Verpflichtung des südkoreanischen Nationalspielers bekannt. Der Offensivakteur kommt von Borussia Dortmund und unterschrieb beim Tabellensechsten der Bundesliga einen Vertrag bis zum 30. Juni 2018. Über die Ablösesumme wurde zwischen den beiden Klubs Stillschweigen vereinbart.
Ji unterzeichnete beim FC Augsburg bereits zum dritten Mal ein Arbeitspapier. Erstmals wurde der 23-jährige Koreaner im Januar 2013 vom englischen Premier-League-Klub AFC Sunderland ausgeliehen und war mit fünf Treffern maßgeblich am Klassenerhalt der Augsburger beteiligt. Anschließend musste Ji wieder zum Klub auf der Insel zurück.
Sein zweites Gastspiel beim FCA war nicht so erfolgreich
Zu Beginn der Rückrunde der vergangenen Spielzeit kehrte er allerdings wieder an den Lech zurück, nachdem er zuvor einen Vertrag ab Sommer 2014 für Borussia Dortmund unterschrieben hatte. Sein zweites Gastspiel beim FCA war allerdings nicht so erfolgreich (12 Einsätze/ein Treffer). Im vergangenen Sommer erfolgte sein Wechsel nach Dortmund.
Doch der Transfer nach Westfalen brachte Ji kein Glück. Bedingt durch einige Verletzungen (Knie, Muskelfaserriss) kam er nicht in Tritt, fand nie seine Form und absolvierte kein einziges Bundesligaspiel für den Revierklub. Er kam in der U-23-Mannschaft (3. Liga) auf fünf Spiele. Eine Situation, die den Asiaten nicht zufriedenstellte.
Ein Wechsel zur Winterpause wurde immer wahrscheinlicher. Der SC Freiburg zeigte Interesse und führte Gespräche mit dem Spieler. Doch das Rennen machte jetzt der FCA, der sich ebenfalls stark um seinen ehemaligen Spieler bemühte. „Als sich für uns die Möglichkeit ergab, Dong-Won Ji zu verpflichten, haben wir uns dafür entschieden, weil wir mit ihm noch einmal zusätzliche Qualität in den Kader bekommen. Wir kennen ihn, er kennt uns und wir sind sicher, dass er in diesem Umfeld wieder an seine Top-Leistungen, die er hier gezeigt hat, anknüpfen kann “, ist Manager Stefan Reuter von Ji überzeugt.
Auch dieser freut sich auf die Rückkehr: „Nachdem die Hinrunde in Dortmund auch wegen meiner Verletzungen nicht so verlaufen ist, wie ich mir das gewünscht hatte, freue ich mich, nun wieder das FCA-Trikot tragen zu können. Ich möchte so schnell wie möglich wieder meine Form finden und dem Team helfen“, sagte Ji nach der Vertragsunterzeichnung.
Weder Hong noch Ji wurden für den Asien-Cup nominiert
Besonders freuen über die Rückkehr seines Landsmanns wird sich Jeong-Ho Hong, der zweite koreanische Profi beim FC Augsburg. Allerdings, weder Hong noch Ji wurden von Südkoreas Nationaltrainer Uli Stielike in das Aufgebot für den Asien-Cup (9. bis 31. Januar) in Australien nominiert. Worüber die Verantwortlichen des Bundesligisten nicht traurig sind, denn so können die beiden Spieler das gesamte Vorbereitungsprogramm auf die Rückrunde in der Bundesliga mit der Mannschaft absolvieren.
Trainingsauftakt beim FCA ist am 6. Januar. Nach einer Trainingswoche an der SGL-Arena fliegen die Schwaben vom 11. bis 19. Januar in die Türkei nach Belek. An der türkischen Riviera soll der Feinschliff für die Rückserie erfolgen. In Belek nehmen die Augsburger an einem Turnier teil. Dort trifft das Team von Trainer Markus Weinzierl zunächst auf den türkischen Erstligisten Gaziantepspor und im zweiten Duell entweder auf den 1. FC Kaiserslautern oder den FC St. Pauli. Abgeschlossen wird das Testspielprogramm zu Hause am 25. Januar gegen die SpVgg Greuther Fürth.
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