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10.08.2006

Fall Landis: Jetzt starten die Juristen

Tour de France winner Floyd Landis on Friday, 28 July 2006, insisted that he had not participated in any illegal doping processes and that the high testosterone levels revealed in urine sample last week were natural. "I would like to make absolutely clear that I am not in any doping process," said Landis, who vowed to undergo whatever tests were necessary to clear his name. Landis was speaking at a press conference broadcast from Madrid where he said he was meeting with doctors and lawyers to counter theallegations which surfaced on Thursday. EPA/KIKO HUESCA +++(c) dpa - Bildfunk+++
Foto: mb msb ax

Paris/Bad Tölz (dpa). Floyd Landis ist als erster Träger des Gelben Trikots in 103 Jahren Tour de France in vollem Umfang als Doper entlarvt worden. Sein Schweizer Phonak-Team, das um den Fortbestand bangt, reagierte mit fristloser Kündigung seines Kapitäns auf die positive B-Probe. Kurz zuvor hatte der Radsport-Weltverband UCI das Ergebnis der von Landis geforderten Gegenanalyse veröffentlicht. Es steht jetzt fest: Der 30-jährige Radprofi hat sich synthetisches Testosteron zugeführt.

Bei Landis war nach der 17. Tour-Etappe in Morzine nach einer beispiellosen Aufholjagd ein deutlich überhöhter Wert des künstlich produzierten männlichen Hormons nachgewiesen worden. Statt des erlaubten Verhältnisses von Testosteron zu Epitestosteron von maximal 4:1 wurde ein Wert von 11:1 ermittelt. Landis leugnet nach wie vor, das Hormon eingenommen zu haben.

Die UCI gab den Fall an den jetzt zuständigen US-Verband weiter, der nun ein Doping-Verfahren gegen Landis einleiten wird. Ihm droht eine zweijährige Sperre und die Aberkennung des Tour-Sieges. Auf Grund des von den Radsport-Teams beschlossenen Ethik-Codes käme für Landis zu der Zwei-Jahres-Sperre noch ein Arbeitsverbot für zwei weitere Jahre in allen Pro-Tour-Teams hinzu. "Seine Karriere ist beendet. Um wenigstens die Reste seines Images zu retten, sollte er endlich gestehen", empfahl der ehemalige Top-Sprinter Marcel Wüst.

"Für uns ist Floyd Landis nicht mehr der Gewinner der Tour de France", erklärte Tour-Direktor Christian Prudhomme. Oscar Pereiro, der zum Tour-Sieger vor Andreas Klöden erklärt werden wird, kann sich ­ wahrscheinlich aber nicht vor Ende des Jahres ­ als fünfter Spanier in Gelb feiern lassen. Prudhomme schlug vor, dass neben Landis auch die Manager, die Mannschaftsleiter und die Ärzte bestraft werden müssten. Das Ergebnis habe ihn nicht überrascht, sagte auch Phonak-Teamchef René Savary, der hofft, "dass es jetzt bei uns überhaupt weitergeht". Das amerikanische Finanz-Unternehmen "i.shares", das die Phonak-Nachfolge antreten soll, überlegt noch. Landis ist der fünfte Doping-Sünder in dem Schweizer Team seit 2004.

Landis, der das Ergebnis der zweiten Analyse an seinem Heimatort in Kalifornien vernahm, will nicht aufgeben. "Ich werde kämpfen, um meinen Namen zu säubern." Der Druck auf den Amerikaner, der sich in Kürze einer Hüftoperation unterziehen und deshalb ohnehin rund ein halbes Jahr pausieren muss, wird immer größer: "Uns ist klar, dass es nun an uns ist, zu beweisen, warum der Test positiv war. Entweder können wir zeigen, dass ein Fehler in der Analyse des Labors vorlag oder dass andere Begleitumstände den hohen Testosteron-Wert erklären", sagte sein Anwalt José Maria Buxeda.

In drei Wochen wird das Schiedsgericht der Anti-Doping-Agentur der USA (USASDA) beide Seiten anhören und eine Entscheidung treffen. Die könnte Landis vor dem Internationalen Sportgerichtshof (CAS) anfechten. "Wir stehen am Beginn eines langen Prozesses. Wir rechnen frühestens im Dezember mit einer endgültigen Entscheidung", betonte der spanische Landis-Anwalt, der auch den im Nachhinein disqualifizierten Vuelta-Sieger Roberto Heras (Spanien) vertrat.

Landis war früher Team-Kollege von Heras und Lance Armstrong, dem im Vorjahr nachträglich der Gebrauch von EPO bei seinem ersten von sieben Tour-Siegen 1999 nachgewiesen worden war. Da eine B-Probe nicht mehr analysiert werden konnte, blieben die Doping-Erkenntnisse über den Texaner aber ohne sportrechtliche Folgen.
Giro-Gewinner Ivan Basso, der wie Jan Ullrich zum Tour-Start wegen offensichtlicher Doping-Verstrickungen nicht zugelassen wurde, muss sich am 29. August vor dem Disziplinarausschuss des italienischen Verbandes verantworten.
Zum Fall Jan Ullrich wird in der kommenden Woche eine erste Stellungnahme des zuständigen Schweizer Verbandes erwartet.

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