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Frauen-WM
01.07.2019

Die über dem Fußball schwebt

Doppelpack im Viertelfinale, Dauer-Streit mit Trump, Mode-Ikone: Niemand erregt bei diesem Turnier sportlich und politisch so viel Aufmerksamkeit wie die US-Kapitänin Megan Rapinoe

Megan Rapinoe begann ihre Ausführungen im Pariser Prinzenpark mit einer Verbeugung für den Ausrichter der Frauen-WM. „C’est magnifique ce soir!“ Dieser Abend ist zauberhaft. Das schickte die US-Amerikanerin der Pressekonferenz in der Landessprache voran, ehe die „Spielerin des Spiels“ über die speziellen Momente eines vorweggenommenen Finales schwärmte, das der Rekordweltmeister USA am Freitagabend gegen den Gastgeber Frankreich (2:1) gewonnen hatte. „Das war alles, was du willst“, sagte die 33-Jährige. Nur niemand sollte ihren Doppelpack (5./65.) als direkte Antwort auf die Attacken von Donald Trump verstehen. „Mich motivieren die Menschen, die mich mögen, die für dieselben Dinge kämpfen wie ich. Daraus ziehe ich mehr Energie als daraus, irgendjemand etwas beweisen zu wollen.“

Die charakterfeste Kämpferin, die wegen der Rotation unter drei Spielführerinnen nicht die Binde trug, befindet sich gerade auf bestem Wege, das Gesicht des Turniers zu werden. Wie in ihrer Frisur die Farben Rosa und Lila verschmelzen, so vereinen sich bei ihren Auftritten sportliche und politische Botschaften. Und nur wer über den Dingen schwebt, kann so viel Druck aushalten: Da wird ein vor der WM von einem Lifestyle-Magazin aufgenommenes Video aktuell, in dem Rapinoe bekräftigte, sie werde garantiert keiner Einladung in das verdammte („fucking“) Weiße Haus folgen, sodass der US-Präsident erwiderte, Rapinoe solle erst mal gewinnen und dann reden („should WIN first before she TALKS“). Die Nummer 15 tat wie befohlen: Die ausgebreiteten Arme beim Torjubel zeugten von ihrer großen Strahlkraft. „Jeder versteht die Bedeutung dieser Nacht“, sagte sie hernach. Ob die Fans des US-Teams ihr Team auch ohne Rapinoes Doppelpacks gegen Spanien und Frankreich ihre Lieblinge im Halbfinale gegen England (Dienstag 21 Uhr) gesehen hätten, ist fraglich. Der Rekordweltmeister scheint gerade ein Stück zu athletisch und damit zu ausrechenbar geworden sind. Rapinoe wollte davon jedoch wenig wissen: Defensive und Disziplin brauche es auch. Doch die 157-fache Nationalspielerin ist eine der wenigen, die neben Power auch Spielwitz verkörpert.

Die Matchwinnerin, zugleich eine Aktivistin für die Rechte Homosexueller, diktierte dem internationalen Reporterpulk nach Spielende in die Aufnahmegeräte, wie wichtig doch die Vielfalt im Fußball sei. „Man kann eine Meisterschaft nicht ohne Homosexuelle im Team gewinnen, das hat es noch nie gegeben. Das ist wissenschaftlich erwiesen.“ Als am Wochenende der Weltverband Fifa auf seiner Website von Rapinoes Glanztaten berichtete, blieben solche Statements ausgespart. Klinisch reine Bilder vor dem Anpfiff für Diversität und Antidiskriminierung ja, Meinungsäußerung nein. Und politische Ausrichtungen soll es erst recht nicht geben.

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