Für Verhandlungen freigestellt: Schürrle soll BVB verlassen
Er gab im WM-Finale 2014 den entscheidenden Pass. Seither lief es für André Schürrle allerdings eher mäßig. Nun muss er sich einen neuen Verein suchen.
Fußballprofi André Schürrle steht kurz vor dem Wechsel zu einem neuen Arbeitgeber. Sein derzeitiger Verein Borussia Dortmund bestätigte am Samstag im Kurznachrichtendienst Twitter, dass der 27 Jahre alte Weltmeister von 2014 für Verhandlungen mit einem anderen Club freigestellt sei. Beim 1:0 (1:0) im Testspiel am Freitag (Ortszeit) in Chicago gegen Manchester City gehörte Schürrle nicht zum Kader des neuen BVB-Trainers Lucien Favre.
André Schürrle war für 30 Millionen Euro nach Dortmund gewechselt
Laut Borussia-Sportdirektor Michael Zorc soll der Offensivspieler "Sondierungsgespräche mit konkretem Hintergrund" führen. Der gebürtige Ludwigshafener Schürrle war 2016 für 30 Millionen Euro vom Bundesliga-Konkurrenten VfL Wolfsburg zum BVB gewechselt. Er konnte dort die in ihn gesetzten Erwartungen aber nie so erfüllen, wie der Profi selbst und der Club sich das vorstellten. In 33 Ligapartien für den BVB erzielte er lediglich drei Treffer.
Wie verschiedene Medien am Samstag übereinstimmend berichteten, hätten die BVB-Verantwortlichen die aktuelle Situation mit Schürrle offen besprochen. Dabei soll dem ehemaligen Premier-League-Profi des FC Chelsea klar gemacht worden sein, dass Borussia Dortmund auf Schürrles Position als Linksaußen viele Optionen habe. Als Kaufinteressent für ihn ist der englische Erstligist Crystal Palace im Gespräch.
Kommt es zu einem Tauschgeschäft?
Sollte der BVB Schürrle in diesem Sommer transferieren, ist davon auszugehen, dass der Erlös für die Westfalen niedriger sein wird, als die Kaufsumme von 30 Millionen Euro vor zwei Jahren. Denkbar ist auch ein Tauschgeschäft der Borussia mit Crystal Palace: Dessen Stürmer Wilfried Zaha soll laut der englischen Zeitung Sun seinen Wechselwunsch geäußert haben. Allerdings soll der Premier-League-Verein für den Ivorer rund 80 Millionen Euro Ablöse fordern. (dpa)
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