Karl Schenzle mit dem besten Blattl
Grünenbach (bkl). Es ist also wahr: Übung macht den Meister. Der Sieger des Kreisentscheids der "Schützenhilfe für die Kartei der Not" ist nämlich der Schütze, der am häufigsten bei den Veranstaltungen auf Vereinsebene dabei war: Karl Schenzle aus Wasserburg. "Damit hätte ich nie gerechnet", freute sich der 46-Jährige vom Schützenverein Hege, als er von dem Ergebnis erfuhr.
Zwar hatte er gehofft, dass er eine Runde weiter kommt. Dass er allerdings mit seinem 3,4-Teiler jetzt auch noch gute Chancen hat, Allgäu-Sieger zu werden und damit eine Kreuzfahrt durchs Mittelmeer zu gewinnen hätte er nie gedacht. "Ich muss ihn wohl nicht vorstellen. In den Westallgäuer Schützenvereinen kennt man ihn inzwischen", waren dann auch die einleitenden Worte von Gauschützenmeister Anton Eller beim Festabend in der Laubenberghalle Grünenbach.
Zahlreiche Ehrengäste aus Politik und Vereinen sowie Sponsoren waren gekommen, um mit den Schützen den Abschluss des Benefizschießens zu feiern. Insgesamt hatten sich 230 Schützen für diesen Kreisentscheid qualifiziert. Unter ihnen waren 31 Jugendliche. Die zehn Besten sind nun eine Runde weiter und dürfen am 10. Juni beim Finale in Mauerstetten ihr Glück versuchen. Dem Sieger winkt schließlich als Hauptgewinn ein Ford-C-Max.
Lob für die Schützenaktion und das Engagement und die gute Organisation des Schützengaus gab es beim Festabend von allen Seiten. "Es ist einmalig, was hier geleistet wird", sprach beispielsweise Landrat Dr. Eduard Leifert seine Anerkennung aus. Und als er von der stolzen Summe von 11000 Euro erfuhr, die im Westallgäu für die gute Sache eingegangen ist, sagte Leifert vor der Bekanntgabe der Gewinner: "Einen Sieger kenne ich schon: Das sind die notleidenden Menschen, die von der Kartei der Not unterstützt werden."
Auch Landtagsabgeordneter Eberhard Rotter, der selbst bei der Aktion mitgemacht hat, lobte die "bemerkenswert hohe Teilnehmerzahl". Und: "Diese Aktion hilft Menschen in Not und war gleichzeitig eine hervorragende Werbung für den Schießsport." Gauschützenmeister Eller freute sich darüber, dass für die "Schützenhilfe" so viele Sponsoren spontan ihre Unterstützung zugesagt hatten. So gab es für die drei Vereine mit der größten Teilnehmerzahl (Simmerberg, Gestratz und Maierhöfen-Riedholz) eine "flüssige Spende" von der Postbrauerei Weiler.
Für den Sieger auf Vereinsebene, Holger Diet (Ebratshofen) mit einem 1,7-Teiler, und die jüngste Teilnehmerin, Katharina Brey (10) aus Simmerberg, stifteten Leifert und Rotter jeweils einen Pokal. Außerdem stellte der stellvertretende Gauschützenmeister Otto Fischer noch zehn Kleinpreise zur Verfügung.
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