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29.06.2010

Löw verordnet Ruhetag mit Safari und Behandlung

Löw verordnet Ruhetag mit Safari und Behandlung
Foto: DPA

Erasmia (dpa) - Safari statt Training - Ruhe vorm Sturm. Vor dem Countdown für die WM-Viertelfinal-Kraftprobe der neuen deutschen Fußball-Lieblinge mit den heißblütigen Argentiniern gönnten die Trainer-Kontrahenten Joachim Löw und Diego Maradona ihren Kickern kraftschöpfende Stunden der Muße.

Schon vor Sonnenaufgang machte sich eine 30-köpfige Gruppe mit Tierfreund Lukas Podolski an der Spitze auf zur Safari im Pilanes-Nationalpark. Andere spielten Tennis, ließen ihre "Wehwehchen" im Quartier behandeln oder kämpften wie der Stuttgarter Cacau bei einer Laufeinheit ums WM-Comeback.

Auch Löw trainierte im Hotel Velmoré wie jeden Tag mit seinem Assistenten Hansi Flick im Fitnesszentrum und analysierte in ersten Besprechungen mit seinem Stab den argentinischen Titelkandidaten um Weltstar Lionel Messi. "Einen richtigen Ruhetag machen wir nicht", berichtete Flick. Am Montagabend hatten der Co-Trainer, Chef Löw, Scout Urs Siegenthaler und einige Fitnesstrainer in Johannesburg den möglichen Endspielgegner Brasilien beim 3:0 gegen Chile beobachtet. Totales Abschalten kann und mag sich Löw in dieser Turnier-Phase nicht leisten. "Wir wollen hier den größtmöglichen Erfolg feiern, daran arbeiten wir", sagte Flick der Nachrichtenagentur dpa.

Auch den Spielern spukten auf der Jagd nach wilden Tieren, beim Shoppen oder auf der Behandlungs-Pritsche immer wieder Gedanken an Messi & Co. durch den Kopf. "Jeder versucht, so ein bisschen für sich abzuschalten", berichtete Shooting Star Thomas Müller, dessen Ehefrau Lisa seine zwei England-Tore live im Stadion bejubelt hatte. Die Anspannung baut sich kaum noch ab. "Unser Ziel bleibt das Halbfinale, und das wollen wir auch erreichen", verkündete Torjäger Miroslav Klose, der sein 100. Länderspiel unbedingt mit einem Erfolg und am liebsten mit seinem insgesamt 13. WM-Tor feiern möchte.

An erster Stelle aller Aktivitäten stand aber Erholung. "Das Spiel gegen England hat sehr, sehr viel Kraft gekostet", gestand Khedira. Die von Löw hochgelobte medizinische Abteilung musste darum auch am Dienstag ran. "Die Behandlungen gehen weiter", berichtete Flick. Es gilt vor allem, Edel-Joker Cacau nach seiner Bauchmuskelzerrung und der Pause beim 4:1 gegen England fit zu bekommen. Für den Stuttgarter war erstmals wieder eine Laufeinheit geplant. Man müsse aber "mit Blickrichtung Argentinien abwarten", verriet Flick. Gut überstanden hätten Bastian Schweinsteiger und Jérome Boateng nach ihren muskulären Problemen ihren Einsatz im Achtelfinale.

Löw weiß, dass gegen Argentinien ein weiterer großer Kraftakt bevorsteht. Sogar Bundeskanzlerin Angela Merkel hat ihr Kommen angekündigt und will als prominente Glücksbringerin im Green Point-Stadium sitzen. Nach der "taktischen Meisterleistung" (Bierhoff) des Bundestrainers gegen den Erzrivalen England muss er diesmal Diego Maradona überlisten. Eine Kernaufgabe lautet, Dribbelkönig Messi zu bändigen. "Er ist der beste Spieler auf der Welt. Ausschalten kann man ihn über 90 Minuten nicht. Wir müssen versuchen, ihn im Kollektiv zu stoppen", sagte Khedira und schloss mutig an: "Wir brauchen uns nicht zu verstecken." Schweinsteiger, der mit Khedira in der Mittelfeld-Zentrale immer besser harmoniert, sagte: "Wir haben Respekt vor Argentinien, Angst aber gibt es bei uns nicht."

Muskeln zeigen - das war schon vor vier Jahren der deutsche Plan. Damals ließen Jürgen Klinsmann und Löw die DFB-Kicker in ärmellosen Muskel-Shirts trainieren - auf dem Rasen des Olympiastadions ging es dann hoch her. Schläge, Tritte, Provokationen - beim WM-Sommermärchen 2006 kochten während und nach dem mit 4:2 gewonnenen Elfmeter-Drama die Emotionen über. Eine Massenrangelei noch auf dem Rasen führte im Nachhinein sogar zur bitteren Halbfinal-Sperre von Torsten Frings. Die Gauchos sinnen seitdem auf "Rache", wie Klose, der damals per Kopf das 1:1 erzielte, vor der Neuauflage bemerkte.

Nach dem letzten gehaltenen Elfmeter von Jens Lehmann kam es zu Tumulten. Beim Verlierer entlud sich der Frust. Das Gerangel begann mit einem Kung-Fu-Tritt in den Unterleib von Per Mertesacker. Der Abwehrspieler zog sich Stollenabdrücke und eine Wunde am Oberschenkel zu - Treter Leandro Cufre bekam vom aufmerksamen Schiedsrichter Lubos Michel dafür die Rote Karte. Maxi Rodriguez attackierte Schweinsteiger, sogar Teammanager Oliver Bierhoff warf sich als Schlichter resolut ins Handgemenge. Auf TV-Bildern war später ein Faustschlag von Frings gegen Julio Cruz zu erahnen.

"Das ganze Spiel war schon gespickt von Provokationen", klagte Bierhoff damals. Lahm, Friedrich, Mertesacker, Schweinsteiger, Klose und Podolski werden wieder auf dem Platz stehen - Messi saß dagegen damals nur auf der Bank und Maradona war sogar im Hotel geblieben. "Ich glaube, dass Argentinien jetzt eine Klasse besser ist. Die Mannschaft hat sich entwickelt und hat mit der von 2006 nicht mehr viel gemein", bemerkte Arne Friedrich.

Damals versagte Argentiniens Coach José Pekerman taktisch, jetzt führt die Ikone Maradona an der Seitenlinie Regie. "Maradona ist eine große Attraktion", sagte Friedrich beeindruckt, "der absolute Star, als Spieler und jetzt auch als Trainer". Aber Löw könnte dafür sorgen, dass man in Südafrika nicht mehr lange über Maradona spricht.

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