Nach 13 Niederlagen: Die Panther erlösen ihre Fans
Es ist vollbracht. "Der AEV ist wieder da", sangen die 2832 Anhänger gestern Abend begeistert. Nach 13 Niederlagen gelang den Augsburger Panthern wieder ein Sieg in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL). Das 4:1 (1:0, 3:1, 0:0) im Curt-Frenzel-Stadion gegen die Mannheimer Adler war zugleich der erste Sieg für Trainer Paul Bordeleau, der den Tabellenletzten Mitte November übernommen hatte.
Bereits im ersten Drittel konnten die Fans mit ihrem Team zufrieden sein. Vor allem in der Offensive wurde die Scheibe schnell und kombinationssicher ins Angriffsdrittel getragen. Das Tor durch Daniel Rau (12.), der einen Abpraller von Adler-Torhüter Ilpo Kauhanen ins leere Tor beförderte, war angesichts der Chancenfülle allerdings nur eine geringe Ausbeute. Auf der anderen Seite stand Panther-Schlussmann Rolf Wanhainen seinem Gegenüber Kauhanen in nichts nach, denn die AEV-Abwehr leistete sich gegen die Mannheimer anfangs einige Flüchtigkeitsfehler. Der Höhepunkt war ein Ausrutscher von Verteidiger Martin Lindman, der sich bei Wanhainen anschließend artig bedankte, weil er den Ausgleich verhindert hatte.
Der Schwede war weiterhin eine Klasse für sich, aber auch seine Kollegen steigerten sich in einen wahren Spielrausch. Was wochenlang nicht klappte, gelang gegen die nun sehr schwachen Adler im Mittelabschnitt in kürzester Zeit. Steve Potvin (24.) sowie Scott King (31. und 39.) erzielten drei Treffer für die Panther. Die Gäste, denen durch Sachar Blank das 1:2 glückte (27.) konnten froh sein, dass sie nach 40 Minuten nur mit 1:4 zurücklagen. Denn allein Roland Mayr hatte bei schönen Einzelaktionen weitere sehr gute Einschussmöglichkeiten. Aber auch Manuel Kofler bestach mit seiner Dynamik in der Vorwärtsbewegung.
Im Schlussdrittel erwachten die Mannheimer kurz aus ihrer Lethargie und sorgten für Gefahr vor dem AEV-Tor. Doch Wanhainen behielt auch in dieser kritischen Phase den Überblick bis zur 51. Minute, als in seinem Torraum reger Berufsverkehr herrschte und der Schwede unsanft in sein Gehäuse befördert wurde. Doch der Held des Abends konnte weitermachen und wurde nach Spielschluss enthusiastisch gewürdigt.
Augsburger Panther: Wanhainen Fendt, Lindman, Aufiero, Rekis, Rau, Filipovicz, Danner King, Potvin, Henderson, Yarema, Girard,Eklund, Suchan, Mayr, Kofler, Menauer, Firsanov, Endraß.
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