
Adidas bleibt Ausrüster der Nationalmannschaft

Im Wettstreit um den Ausrüstervertrag hat der deutsche Sportartikelhersteller den amerikanischen Konkurrenten Nike ausgestochen. Der Preis ist allerdings so hoch wie nie zuvor.
Lange wurde verhandelt. Nun haben sich der Deutsche Fußball Bund und der Sportartikelhersteller Adidas auf eine Verlängerung ihrer Partnerschaft bis zum Jahr 2022 geeinigt. Das teilte DFB-Präsident Reinhard Grindel am Montag in Paris mit. Der aktuelle Kontrakt mit Adidas läuft 2018 aus. Er soll dem DFB 25 Millionen Euro pro Jahr gesichert haben. Künftig zahlt Adidas 50 Millionen Euro pro Jahr, gab Adidas-Vorstandschef Herbert Hainer bekannt.
Mit dem Vertragsabschluss setzt Adidas seine jahrzehntelange Zusammenarbeit mit dem DFB fort. Nike schaut dagegen zum wiederholten Male in die Röhre. Das amerikanische Unternehmen hatte in der Vergangenheit schon mehrmals versucht, Adidas als DFB-Ausrüster abzulösen.
Eine Niederlage im Bieterstreit hätte für das Unternehmen aus dem fränkischen Herzogenaurach einen enormen Prestigeverlust bedeutet. Auch deshalb verhandelte Adidas-Vorsitzender Herbert Hainer, der im September das Unternehmen verlässt, höchstpersönlich mit Vertretern des DFB. „Die deutsche Nationalmannschaft ist ein Aushängeschild für Deutschland, wir sind ein Vorzeigeunternehmen mit deutschen Wurzeln“, sagte Hainer. Mit dem neuen DFB-Deal bleibt Adidas auf dem Sportartikelhersteller-Markt klarer Marktführer vor Nike. AZ
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