Stein- und Flaschenwürfe: Ausschreitungen in Bremen und Heidenheim
Sowohl in Bremen wie auch in Heidenheim haben Fans nach dem Klassenerhalt des SV Werder randaliert. Dabei sollen sogar Steine auf den Bremer Bus geworfen worden sein.
Nach dem Klassenerhalt ihrer Mannschaft haben Fans des Werder Bremen laut Polizei in der Nacht zum Dienstag in Bremen randaliert. Fans bewarfen demnach Einsatzkräfte mit Flaschen und Böllern. Dabei wurde ein Passant von einer Flasche getroffen. Der Mann musste wegen einer Kopfverletzung im Krankenhaus behandelt werden. Einsatzkräfte sollen zudem von Fans getreten worden sein, als diese versuchten, eine Polizeikette zu durchbrechen. Die Polizei setzte Reizgas gegen sie ein.
Nach Mitternacht sei die Stimmung bei einigen Menschen gekippt, hieß es. Die Einsatzkräfte nahmen mehrere Menschen vorläufig fest und erteilten Platzverweise.
Werder-Bus mit Steinen beworfen
Zunächst hatten die Fans den Klassenerhalt ihrer Mannschaft mit Hupkonzerten, lauten Gesängen und Feuerwerksböllern gefeiert. Zahlreiche Anhänger verfolgten bereits das Spiel vor und in den Kneipen nahe dem Weser-Stadion. Im Laufe des Abends wurde es dann im Bremer "Viertel" immer voller und voller. Zu Hunderten tanzten die Werder-Fans auf der Straße. Bis zu 700 Menschen sollen nach Polizeiangaben am Abend in Bremen gefeiert haben.
Auch in Heidenheim soll es zu Ausschreitungen gekommen sein. Wie die Bild berichtet, sollen sich rund 150 Heidenheimer Fans von den Feierlichkeiten der Werder-Spieler provoziert gefühlt haben. Daraufhin ignorierten sie die Abgrenzungen und drangen auf das Stadiongelände ein, wo sie mit Steinen und Flaschen auf den Bremer Bus geworfen haben sollen. Dem Bericht zufolge, konnte der Bus nur unter Polizeischutz abfahren, eine Scheibe soll zu Bruch gegangen sein. (dpa, AZ)
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