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Schwimm-WM
18.07.2013

Thomas Lurz schwimmt und schwimmt und schwimmt....

Foto: Marius Becker (dpa)

An Thomas Lurz führt im Langstreckenschwimmen kein Weg vorbei. Der Würzburger ist Rekordweltmeister im Freiwasser und gewann in London Olympia-Silber.

Bei den Olympischen Spielen in London holte Thomas Lurz als Zweiter über 10 Kilometer die einzige Medaille für den Deutschen Schwimm-Verband. In Barcelona will der Würzburger gleich zum WM-Auftakt über 5 Kilometer am Samstag das erste Edelmetall einfahren. Ein Interview über Druck und den Spaß an der Schinderei...

Ist es für den Rekordweltmeister ein besonderer Druck, die größte deutsche Goldhoffnung bei der Schwimm-WM in Barcelona zu sein?

Lurz: Na ja, ich denke schon, dass wir auch auf anderen Strecken sehr gut aufgestellt sind. Ich sehe mich nicht als einzige realistische Hoffnung. Im Langstreckenschwimmen sind wir mit Angela Maurer über 25 Kilometer gut besetzt. Im Becken sind wir gut dabei mit Steffen Deibler über 100 Meter Schmetterling, auch über 200 Meter Brust sind wir immer ganz gut aufgestellt. Ich denke, dass es schon noch die eine oder andere Möglichkeit gibt, erfolgreich zu sein als Verband.

Demnach sehen sie gute Chancen für das gesamte Team?

Lurz: Die deutschen Meisterschaften im Schwimmbecken waren sehr gut. Aber man muss vorsichtig sein, selbst wenn der DSV in Barcelona viele Medaillen gewinnen sollte, das Ziel bleibt Rio. Ich habe schon viele Olympia-Zyklen mitgemacht, gerade im nacholympischen Jahr kann es sein, dass einige Strecken anders besetzt sind. Da muss man vorsichtig sein. In Deutschland werden Sportler schnell hochgejubelt, aber auch schnell fallen gelassen. Da sollte man dem Verband und dem Bundestrainer die Zeit geben, vier Jahre zu arbeiten. Rio zählt und alles auf dem Weg dahin sind Zwischenstationen, wenngleich auch wichtige.

Olympia-Gold in Rio könnte ein Thema werden

Ist es für Sie auch eine Zwischenstation auf dem Weg nach Rio? Oder ist diese WM Ihre letzte WM?

Lurz: Das weiß ich noch nicht. Ich habe immer gesagt, ich schwimme bis zur Heim-EM 2014, danach muss man sehen, wie es weiter geht.

Aber wenn man dann schon mal im Jahr 2014 ist, dann wäre Olympia in Rio auch nicht mehr so weit weg...

Lurz: Dann muss man erst einmal schauen, wie die Zeit bis 2014 gelaufen ist, wie diese WM war und die EM nächstes Jahr - und dann kann man mal sehen. Aber wenn ich mich entschließen sollte, in Rio noch einmal anzugreifen, dann würde der Kampf um olympisches Gold sicher noch einmal Thema werden. Aber daran denke ich noch nicht.

Erst einmal geht es als um Siege bei der WM, denn für einen Rekordweltmeister zählen doch nur weitere Titel?

Lurz: Das Ziel ist immer, eine Medaille zu gewinnen. Ganz klar. Welche das dann wird, muss man sehen. Da kommt immer vieles zusammen, auch ein bisschen Glück gehört dazu. Aber natürlich würde ich mich unheimlich freuen, wenn noch ein Weltmeistertitel dazukommen würde. Aber eine Medaille ist immer - unabhängig von der Farbe - eine gute Sache.

Wer schwer ist es nach einem Höhepunkt Olympia in London, sich wieder top zu motivieren?

Lurz: Das ist schon schwer, weil Olympische Spieler immer ein Highlight im Leben eines jeden Sportlers sind. Aber das Leben geht auch danach weiter, man muss sich neue Ziele setzen und dann muss man daran auch arbeiten. Geschenkt bekommt man nichts, also bleibt nichts anderes übrig, als weiter zu trainieren.

Die Natur können wir nicht austricksen

Mit dem selben Spaß? Dem selben Einsatz nach anderthalb Jahrzehnten im Leistungssport?

Lurz: Spaß macht es zu gewinnen. Das Training macht nicht immer Spaß, das ist wie in jedem anderen Beruf auch, nicht jeder Tag macht gleich viel Spaß. Aber es kommt darauf an, ob man sich neue Ziele gesteckt hat und ob man wirklich gewillt ist, die zu erreichen und das ist der Schlüssel.

Spürt man mit 33 Jahren eigentlich das Alter?

Lurz: Natürlich merkt man das. Die Natur können wir nicht austricksen, jeder Mensch wird älter, das ist eines der wenigen Dinge, die wir nicht aufhalten können. Man muss im Training dann anders trainieren. Im Gegenzug bringt ein höheres Alter auch Vorteile, etwa bei der Erfahrung. Man macht sich in der Vorbereitung nicht verrückt und kann auf einen großen Erfahrungsschatz zurückgreifen.

Kann und mag man sich dann denn noch genauso quälen wie früher?

Lurz: Das war bei mir eigentlich noch nie ein Problem, egal ob jung oder alt. Wichtig sind Ziele, man muss sie haben und realistisch wissen, was man dafür tun muss, sie zu erreichen. Wenn man das weiß, dann gibt es ja nur einen Weg und da muss man sich durchkämpfen. Sich plagen zu müssen, war für mich noch nie ein Problem und das ist bis heute noch so.

Als sie noch ein paar Jahr jünger waren, starteten Sie schon einmal bei der WM in Barcelona. Mit welchen Erinnerungen?

Lurz: Ja, 2003 war ich bei der WM schon dabei. Allerdings noch im Becken. Im Becken war ich okay damals, da war ich nichts Weltbewegendes, aber auch nicht richtig schlecht, das war so Durchschnitt damals. Aber ich habe damals beim Freiwasser zugeschaut. Das war eine schöne Sache, weil Tausende von Zuschauer da waren. Das war eine gute Sache für den Sport. Ich habe mich damals auf die Beckenwettbewerbe konzentriert, weil Freiwasser-Schwimmen noch nicht olympisch war.

Konkurrenz belebt das Geschäft

Das wurde es dann ab 2008 - und die Freiwasserschwimmer liefern auch Jahr für Jahr ihre WM-Erfolge ab. Was machen die besonders gut?

Lurz: Wir haben ein ganz gutes Teamgefüge und wir haben auch immer guten Nachwuchs. Das ist wichtig, denn Konkurrenz belebt das Geschäft. Das ist das A und O - und man weiß, da wird irgendwann etwas nachkommen. Wir sind international die beste Nation.

Kommt da auch, einmal plakativ gesagt, einmal ein neuer Thomas Lurz nach?

Lurz: Da möchte ich niemanden in eine bestimmte Lage reinbringen, der dann schuldig ist, irgendetwas zu gewinnen. Aber ich glaube, dass wir langfristig weiter erfolgreiche Langstreckenschwimmer haben werden in Deutschland. Ob das jetzt ein zweiter Thomas Lurz wird, das ist egal. Ich denke, jeder Sportler muss seinen eigenen Weg gehen. (dpa)

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