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06.03.2018

Warum starb Lutz Eigendorf?

Lutz Eigendorf

Todesfall Er floh 1979 aus der DDR und spielte für Kaiserslautern und Braunschweig. Vor 35 Jahren kam er bei einem Unfall ums Leben. Noch immer ranken sich Rätsel um seinen Tod

Berlin Auch 35 Jahre nach dem Tod von Lutz Eigendorf bleiben die Umstände rätselhaft. Neue Erkenntnisse stehen nicht in Aussicht, auch wenn es mindestens 1000 Ermittlungsakten der Polizei und der Staatsanwaltschaft sowie 2600 Dokumente des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) gibt. Hat die Stasi den aus der DDR geflüchteten Fußballer Eigendorf ermorden lassen? War zumindest geplant, dem ehemaligen Spieler des Stasi-Klubs BFC Dynamo Schaden zuzufügen? Oder kam Eigendorf ausschließlich durch einen unter Alkoholeinfluss verschuldeten Unfall zu Tode?

Eigendorf war in der DDR nach seiner Flucht 1979 als „Vaterlandsverräter“ gebrandmarkt worden. Ausgerechnet ein Nationalspieler aus dem Lieblingsklub von Stasi-Minister Erich Mielke – das saß tief beim MfS. Unter den drei Millionen Menschen, die 1949 bis 1989 aus der DDR in den Westen flüchteten, waren auch rund 600 Spitzensportler. Unter dem Zentralen Operativen Vorgang (ZOV) „Sportverräter“ hat die Stasi mehr als 60 Personen registriert.

Einer der am meisten untersuchten und beschriebenen Fälle war der des gebürtigen Brandenburgers Eigendorf. 100 Oberligaspiele hatte er für den DDR-Rekordmeister BFC Dynamo bestritten, bevor er ein Freundschaftsspiel beim 1. FC Kaiserslautern zur Flucht nutzte. Die Stasi setzte mindestens 20 Spitzel direkt auf Eigendorf und seine Familie an, wie aus MfS-Unterlagen später hervorging. „Es ist mein größter Wunsch, meine Familie so schnell wie möglich hier rüber zu holen“, erklärte Eigendorf im bundesdeutschen Fernsehen, die Stasi fühlte sich durch ein Interview direkt an der Berliner Mauer zusätzlich provoziert. Der sechsmalige DDR-Nationalspieler musste nach einer Sperre durch den Weltverband Fifa ein Jahr warten, bis sich sein großer Traum erfüllte: Am 11. April 1980 lief Eigendorf mit dem 1. FC Kaiserslautern erstmals in der Bundesliga auf. 1981 wechselte er zu Eintracht Braunschweig. Was in der Nacht des 5. März 1983 auf regennasser Straße zwischen den Braunschweiger Ortsteilen Querum und Bienrode geschah, schürt noch heute zahlreiche Theorien und Spekulationen.

Mit 2,2 Promille Alkohol im Blut setzte Eigendorf seinen Alfa Romeo an einen Baum. Am 7. März 1983 starb er an schweren Kopf- und Brustverletzungen im Krankenhaus. Indizien weisen darauf hin, dass Eigendorf der Alkohol gewaltsam eingeflößt und er später geblendet worden sein könnte. Ein Inoffizieller Stasi-Mitarbeiter (IM) meldete sich Jahre später mit der Behauptung, er habe vom MfS einen Mordauftrag erhalten, diesen aber nicht ausgeführt. Andere Juristen und Experten, die sich intensiv mit dem Fall beschäftigten, halten die Mordtheorie für nicht plausibel. Belastbare Beweise gibt es ohnehin nicht, auch weil zahlreiche Stasiunterlagen zu dem Fall nicht mehr auffindbar sind. (dpa)

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