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Leichtathletik-EM
09.08.2018

Weitspringer Heinle wächst über sich hinaus

Weitspringer Fabian Heinle musste lange warten bis sein Erfolg feststand.
Foto: Jan Huebner/Peters

Der Stuttgarter sorgt mit seiner Silbermedaille für eine Überraschung. Wegen der Fehler bei der digitalen Weitenmessung wünscht sich mancher das alte Maßband zurück

Rund vier Stunden nach seinem letzten Sprung wusste Fabian Heinle endlich, dass er tatsächlich Silber gewonnen hat. So lange dauerte es nach dem Weitsprung-Wettbewerb der Europameisterschaft in Berlin, bis das Kampfgericht alles nachgemessen und das Resultat die Sportler erreicht hatte.

Klar war bis dahin nur der Sieg des Griechen Miltiadis Tentoglou (8,25 Meter). Der Vorgang wirkt befremdlich, denn den Abstand zwischen zwei Punkten zu messen scheint ein machbares Unterfangen zu sein. In Berlin allerdings entpuppte es sich als steter Fehlerquell. Grund war, dass die Weite nicht mehr mit dem klassischen Maßband gemessen wird. Stattdessen kommt die digitale Videomessung zum Einsatz. Vorteil: die jeweilige Weite leuchtet wenige Sekunden nach Landung des Sportlers auf der Anzeigetafel auf. Nachteil: das System hat Macken. In Berlin verwechselte das System aufgrund des Lichteinfalls am Abend gleich mehrfach einen Schatten mit dem Abdruck des Springers im Sand. Das Ergebnis war ein einziges Durcheinander und dessen Hauptleidtragender Fabian Heinle. Gleich in seinem ersten Sprung hatte er 8,13 Meter vorgelegt. Genauso weit sprang dann aber auch der Ukrainer Serhii Nykyforow. In diesem Fall entscheidet die größere zweite Weite über die Platzierung. Der Ukrainer war besser – bis Heinle im vierten Versuch konterte und, für das bloße Auge gut erkennbar, nach etwa acht Metern landete. Auf der Anzeigetafel allerdings erschien 7,77 Meter. „Ich habe das gesehen und mir sofort gedacht, dass ich doch eigentlich weiter war“, erzählte Heinle am Tag danach. Sein Trainer war der gleichen Meinung und wies seinen Schützling an, Protest einzulegen. Dem wurde stattgegeben.

Inzwischen steht fest, dass Sportler, Trainer und etwa 37000 Zuschauer im Stadion Recht hatten, die Weite wurde heimlich, still und leise auf 8,02 Meter korrigiert. Heinle trug es mit Fassung . „Ich bin nicht nachtragend. Und hey, ich habe Silber gewonnen. Aber vielleicht wäre es besser damit anzufangen, mit einem Stab zu markieren, was überhaupt gemessen wird.“

Das würde vermutlich auch der Schwede Thobias Nilsson Montler unterstützen. 8,02 Meter leuchteten nach dessen letzten Versuch auf. Er legte ebenfalls Protest ein und auch seine Weite wurde auf 8,10 Meter korrigiert. DLV-Präsident Jürgen Kessing fand deutliche Worte zu dem Durcheinander: „In einem technischen Zeitalter, in dem wir leben, ist es schon befremdlich, wenn solche Dinge passieren. Aber es ist ja so, dass die Technik von heute Probleme löst, die wir ohne sie nicht hätten. Das gute alte Maßband ist dann vielleicht doch das richtige an solchen Stellen.“

Große Probleme auch bei den Läufern

Ein Maßband hätte der Ulmer 10000-Meter-Läuferin Alina Reh allerdings nicht geholfen und auch die Veranstalter waren in ihrem Fall schuldlos. Als die 21-Jährige ins Ziel kam, zählte sie die Läuferinnen durch, die schon fertig waren und kam auf vier. Bedeutete also Platz fünf. Ein gutes Ergebnis und Belohnung für ein engagiertes Rennen. Was Reh in diesem Moment noch nicht wusste, war, dass sich eine Ukrainerin verzählt und eine Runde zu früh aufgehört hatte. Schnell kamen die Kampfrichter der Rivalin auf die Schliche, Reh rutschte auf Platz vier vor. „Das kann passieren, denn das Feld war sehr auseinander gezogen und unübersichtlich. Ich wusste zwischenzeitlich auch nicht so genau, wo ich eigentlich liege“, sagte Reh. Inzwischen scheint sogar möglich, dass sie auch noch auf den Bronze-Rang vorrückt. Denn die drittplatzierte Meraf Bahta aus Schweden hat in ihrer Heimat offenbar ein Anti-Doping-Verfahren am Hals, weil sie dreimal gegen die Melderichtlinien für Dopingtests verstoßen haben soll. Es droht eine zweijährige Sperre.

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