Ein schönes Wiedersehen
Jere Vucica hatte Besuch von den alten Kumpels. Für die hat sich der weite Weg nach Elchingen gelohnt
Von Split im südlichen Kroatien nach Elchingen sind es mehr als 1000 Kilometer einfache Strecke, unter zehn Stunden reiner Fahrzeit ist das kaum zu schaffen. Kein Problem für die Freunde von Jere Vucica, die ihren alten Kumpel übers Wochenende besucht haben und natürlich auch beim Spiel der Pro B zwischen den Elchinger Scanplus-Baskets und den Rhöndorfer Dragons in der Brühlhalle waren. Der kleine Vucica-Fanclub erlebte eine wie entfesselt aufspielende Elchinger Mannschaft, die die bis dahin ungeschlagenen Rheinländer mit 103:72 zerlegte. Woran drei Tage vor seinem 25. Geburtstag vor allem in der ersten Halbzeit Jere Vucica erheblichen Anteil hatte.
Der kroatische Athlet machte vor der großen Pause 16 Punkte bei einer perfekten Dreierquote von drei Treffern bei drei Versuchen und überhaupt nur einem Fehlwurf auf dem Feld. Richtig frech war dieser Dreier aus der Ecke: Noch während der Ball unterwegs war Richtung Korb, drehte sich Vucica um und feierte mit seinen Kumpels auf der Tribüne.
Aber natürlich war der zumindest in dieser Deutlichkeit überraschende Sieg ein Verdienst der ganzen Elchinger Mannschaft, die an diesem Abend alles andere als komplett war. Während Rhöndorf in bester Besetzung antrat, müssen die Elche wegen einer schweren Schulterverletzung bekanntlich für mehrere Wochen auf Gregory Graves verzichten, am Samstag fehlte zudem wegen seines lädierten Knöchels Kevin Wysocki und Filmore Beck war durch eine hartnäckige Mandelentzündung deutlich geschwächt. Dass die Mannschaft von Trainer Dario Jerkic trotzdem saisonübergreifend jetzt schon zehn Heimspiele infolge gewonnen hat, das liegt an ihrem Kampfgeist, mit dem sie dem Gegner diesmal von der ersten Sekunde an fürchterlich nervte. Und am beinahe perfekten Zusammenspiel, das durch sagenhafte 33 direkte Korbvorlagen dokumentiert wird. Die Neuzugänge Stefan Fekete und Tim Köpple sind zwar erst seit einer Woche im Mannschaftstraining, aber bereits sehr gut integriert.
Letztlich waren die Elchinger ihrem favorisierten Gegner von der ersten Minute an deutlich und in allen Belangen überlegen. Sie gewannen jedes einzelne Viertel mit mindestens fünf Punkten Vorsprung und beim Stand von 71:43 war die Partie Mitte des dritten Spielabschnitts entschieden.
Beste Elchinger Werfer: Lescault (25), Butler (18), Vucica (17).
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