Ein Ende mit Schrecken für die Augsburger Panther
Es war ein Ende mit Schrecken: Die Augsburger Panther verloren trotz Führung gegen Nürnberg. Und das vor einer Rekordkulisse. Von Milan Sako
Schade, die Panther verpassten es, sich in der Deutschen Eishockey-Ligs wieder nach vorne zu arbeiten. Vor der Saison-Rekordkulisse von 5683 Zuschauern im Curt-Frenzel-Stadion unterlagen die Augsburger mit 2:3 (1:0, 1:1, 0:2) gegen die Nürnberg Ice Tigers.
"Die drei Punkte wären wichtig gewesen, zumal wir jetzt schon vier Partien in Folge verloren haben", ärgerte sich der noch angeschlagene Verteidiger Steffen Tölzer. "Wir waren zwei Drittel lang die bessere Mannschaft, aber man muss über 60 Minuten lang konzentriert spielen, sonst gibt es keine Punkte", sagte Tölzer der ein Manko ansprach: "Unser Überzahlspiel hätte effektiver sein können."
Die Voraussetzungen waren aus Augsburger Sicht ungünstig. Denn neben den verletzten Tölzer, Chris Collins und Richard Rochefort fiel auch Außenstürmer Uli Maurer am Sonntag wegen einer Darmgrippe kurzfristig aus. Anstelle des gebürtigen Garmischers konnte Trainer Larry Mitchell zumindest auf Förderlizenz-Stürmer Martin Buchwieser vom Zweitligisten München zurückgreifen.
Für den ersten Treffer sorgten jedoch die Stammkräfte in der 14. Minute. Connor James passte von hinter dem Tor ins Gewühl, wo T.J. Kemp die Scheibe an Nürnbergs Torwart Patrick Ehelechner vorbei bugsierte. Ansonsten erzielten die Nürnberger sogar zwei Treffer im Anfangsdrittel, die Schiedsrichter Roland Aumüller zurecht nicht anerkannte.
Die AEV-Profis kombinierten weiterhin gefällig und nach einem genialen Querpass von Connor James traf Christian Chartier in den rechten oberen Winkel zum 2:0 (21.). Während die AEV-Fans auf den Rängen ausgelassen feierten, wurde es unter den knapp 500 mitgereisten Tigers-Fans ruhiger. Doch auch die Franken durften sich in der 27. Minute freuen, nachdem Eric Chouinard das 2:1 gelungen war. Ein überflüssiges Gegentor, weil die Panther im eigenen Drittel viel zu lasch attackierten.
Dem 2:2 durch Björn Barta in der 51. Minute ebenfalls ging ein Fehler der Gastgeber voraus. Jeff Likens hatte die Scheibe zwar sicher unter Kontrolle, aber der AEV-Verteidiger beförderte den Puck aber nicht aus dem eigenen Drittel. Kurz darauf gingen die Nürnberger durch Brad Leeb mit 3:2 erstmals in Führung. In einer dramatischen Schlussphase hatte Matt Ryan den Ausgleich auf dem Schläger, doch am Ende fehlte den Panthern ein wenig das Glück. Zu allem Überfluss verletzte sich Stürmer Thomas Jörg am linken Fuß. Sein Einsatz am Mittwoch in Düsseldorf ist gefährdet. Milan Sako
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