Keine Tore, kaum Chancen - trostloses 0:0 im Kellerduell
Der FC Augsburg bleibt imTabellenkeller, und Ralf Loose wartet weiter auf sein erstesErfolgserlebnis - das ist die Quintessenz eines enttäuschendenZweitligaspiels. Stimmen von Trainer und Spielern zum Spiel in unserem Video.
Von Wolfgang Langner, Augsburg. Der FC Augsburg bleibt weiter imTabellenkeller, und Ralf Loose wartet weiter auf sein erstesErfolgserlebnis. Auch im vierten Spiel unter seiner Regie war demFußball-Zweitligisten FC Augsburg kein Sieg vergönnt. Nach einerdürftigen Partie trennten sich der FCA und der 1. FC Kaiserslautern vorrund 17 000 Zuschauern torlos.
Für ein Schmankerl war dieSituation ohnehin zu ernst. Das oft propagierte "Gras fressen" derTrainer war in dieser Partie der beiden Kellerkinder angesagt. Daswurde auch in der Anfangsphase deutlich. Es erinnerte nur wenig an dasbegeisternde Spiel des Vorjahres, als der FC Augsburg die "RotenTeufel" mit 3:2 in die Knie gezwungen hatte. Viel Kampf, viel Krampfund eine teilweise rustikale Spielweise prägten das Bild.
Vor allem dieLauterer ließen öfter einmal einen Augsburger "über die Klingespringen". Erst in der 30. Minute drohte dem 1. FC Kaiserslautern großeGefahr. Nach einem Eckball von Lars Müller köpfte Momo Diabang auf denKasten der Pfälzer, doch Keeper Sippel lenkte den Ball reaktionsschnellüber die Latte.
Der FCA kam nun etwas besser ins Spiel, und einsehenswerter Drehschuss von Felix Luz (36.), der eine ordentlichePartie ablieferte, landete in den Armen von Sippel. Insgesamt war esdie stärkste Phase des FCA, der bis dahin viel zu verhalten spielte.Wenige Minuten vor dem Wechsel kam auch Lars Müller noch in eineaussichtsreiche Schussposition, doch der Ball flog letztlich weit übersTor.
Das Spiel kam nur schleppend in die Gänge
In derzweiten Hälfte kam das Spiel dann wieder nur sehr schleppend in dieGänge. Das änderte sich auch nicht, als sich der FCK einmal vor dasFCA-Tor traute und Bernier einen Weitschuss riskierte (53.), der einenMeter über das Tor ging. Nach langer Verletzungspause brachte CoachRalf Loose dann Marco Vorbeck für Felix Luz und Peter Hlinka für LarsMüller. Vor allem durch die Einwechslung des Slowaken wurde das Spieldes FCA in der Vorwärtsbewegung um eine Nuance schneller.
Nach 70Minuten scheiterte Mourad Hdiouad im Strafraum an der vielbeinigenLauterer Abwehr. Loose wollte es nun wissen und beorderte mit RobertStrauß (74.) für Uwe Möhrle einen weiteren Angreifer auf den Rasen.Doch Lauterns "Zerstörtaktik" blieb weiter erfolgreich. Über derMittellinie sah man die Schützlinge von Kjetil Rekdal nur noch ganzselten. Momo Diabang hatte nach 82 Minuten nach einer Ecke von BenjaminKern das 1:0 auf dem Fuß, doch der Senegalese zielte aus fünf Meternweit am Tor vorbei. Am Ende gab es noch Chancen auf beiden Seiten.Zunächst verfehlte Timo Wenzel mit einem 20-Meter-Schuss knapp dasZiel, und kurz vor dem Abpfiff rettete FCA-Keeper Sven Neuhaus miteiner tollen Parade gegen Mathieu Beda. Es wird ein heißer Herbst fürbeide Teams, wobei dieses Remis den Pfälzern etwas mehr hilft als demFCA, der weiter Drittletzter bleibt.
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