Das Symbol der Niederlagen im Blick
Der FC Augsburg bereitet sich auf das Spiel gegen den VfB Stuttgart vor. Personell schaut es gut aus beim FCA - die Europa-League wirft ihren Schatten aber schon wieder voraus.
Das Leben eines Fußballprofis geht einher mit vielen Annehmlichkeiten. Ein Gehalt, das den mehrfachen wöchentlichen Besuch beim Szene-Italiener ermöglicht. Besuche in exotischen Städten wie Wolfsburg, Leverkusen oder Darmstadt.
Doch auch der gemeine Berufsfußballer hat bei der Ausübung seines Jobs mit dem ein oder anderen kleinen Problem zu kämpfen. Darunter fällt, keinen wettergeschützten Arbeitsplatz zu haben. Egal ob es regnet, stürmt oder schneit – es geht auf den Platz. Die Fußballer des FC Augsburg haben immerhin den Vorteil, den Winden einigermaßen trotzen zu können. Weil es am Mittwoch zu sehr wehte, zog man kurzerhand vom schnöden Trainingsplatz in die WWK-Arena um. Dort halten die Tribünen das Naturgebläse ab.
Im Stadion allerdings wurden die Spieler auf symbolhafte Weise mit ihrem bisher bitteren Saisonverlauf konfrontiert. Denn während Markus Weinzierl seinen Spielern Mittel und Wege wies, wie man am Samstag den VfB Stuttgart mit geschicktem Pressing unter Druck setzen kann, bauten Handwerker mal wieder die Stehtribüne der Augsburger in einen Sitzplatzbereich um. Im Anschluss an das Auswärtsspiel beim VfB steht am nächsten Donnerstag die Europa-League-Partie gegen Athletic Bilbao an. Bei internationalen Spielen sind Stehplätze verboten. Diese Partien auf europäischer Ebene wurden als einer der Hauptgründe dafür ausgemacht, warum es den FCA ans Tabellenende gespült hat.
Feulner fällt gegen Stuttgart wahrscheinlich aus
Immerhin hat Trainer Markus Weinzierl gegen Stuttgart nicht das Problem, müde oder angeschlagene Spieler ranlassen zu müssen. Am Mittwoch konnte er in einer Trainingspartie elf gegen elf spielen lassen. Und das, obwohl mit Raul Bobadilla und Marwin Hitz noch zwei Nationalspieler fehlten. Beide kamen bei ihren Partien am Dienstag allerdings nicht zum Einsatz. Paraguay gewann ebenso 2:1 gegen Bolivien, wie die Schweiz in Österreich.
Während beide am Samstag auf dem Spielberichtsbogen zu erwarten sind, fällt die Prognose bei Markus Feulner pessimistischer aus. Der Defensiv-Allrounder leidet unter einem grippalen Infekt und konnte nicht mittrainieren. Ob das auf die Gefahren von Wind und Wetter zurückzuführen sind, ist nicht klar. Ein Einsatz gegen den VfB ist jedenfalls unwahrscheinlich.
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