FC Augsburg: Hat der FCA Paderborns Süleyman Koc im Visier?

Lange feierte Stefan Reuter den 1:0-Sieg beim FC Bayern München nicht. Denn schon am nächsten Tag führte den Manager des FC Augsburg eine Dienstreise nach Ost-Westfalen. Reuter und Chef-Scout Stefan Schwarz saßen bei der 1:3-Heim-Niederlage des SC Paderborn gegen den VfL Wolfsburg auf der Tribüne des Aufsteigers, wie das Westfalen-Blatt berichtete.

Besonders genau scheinen die beiden offensichtlich den Paderborner Offensivspieler Süleyman Koc, 25, beobachtet zu haben. Koc wurde zwar erst in der zweiten Halbzeit eingewechselt, absolvierte in dieser Saison bisher aber schon 27 Punktspiele und erzielte ein Tor. Der Deutsch-Türke, der in Berlin geboren ist, gilt als schneller Spieler für die rechten Außenbahn, der mit seiner Dynamik und Geschwindigkeit immer wieder hinter die Abwehr gelangt und so von der Grundlinie aus zum Flanken kommt.

Diese Eigenschaften würden wohl gut ins taktische Konzept des FCA mit seinem schnellen Umschaltspiel passen.

Bobadilla zum Rechtsaußen umfunktioniert

In der Vorrunde wurde Stürmer Raul Bobadilla zum „Rechtsaußen“ umfunktioniert. Ein Experiment, das gelang, doch zuletzt rückte er nach den Verletzungen von Tim Matavz und Sascha Mölders aber wieder in die Sturmmitte, seiner persönlichen Lieblingsposition. Alexander Esswein konnte bei seinen Einsätzen als rechter offensiver Mittelfeldspieler gerade auch in der Defensivarbeit nicht vollkommen überzeugen.

Koc wegen mehrer Überfälle verurteilt

Allerdings hat Koc, der von Dezember 2011 bis Dezember 2013 eine Haftstrafe wegen Beihilfe zu mehreren Überfällen im offenen Vollzug verbüßte, seinen Vertrag beim SC Paderborn erst bis 2018 verlängert. Der gilt auch für die zweite Liga, doch im Falle eines Abstiegs, würden die Karten wohl wieder neu gemischt. Jedoch zitiert der Twitter-Dienst Bundesliga Latest Koc über die Augsburg-Gerüchte: „Völliger Quatsch. Mit mir hat niemand gesprochen.  (ötz)