Reuter zur Anzeige gegen Weinzierl: "Der FCA hat nicht nur Freunde"
Nach der Anzeige gegen Markus Weinzierl scheint nun klar, mit dem der FCA-Coach aneinandergeraten ist. Nun hat sich auch FCA-Manager Stefan Reuter geäußert.
Wie der Donaukurier berichtet handelt es sich um Andreas Schäffer, Spielertrainer des Kreisligisten TV Riedenburg. Der Abteilungsleiter des Vereins, Maximilian Sedlmeier, sagte gegenüber der Zeitung, dass Schäffer, der unter Weinzierl in Regensburg gespielt hatte, seinen Ex-Trainer wegen Körperverletzung angezeigt habe.
Laut Abteilungsleiter Sedlmeier habe sich Spielertrainer Schäffer am Morgen nach dem Vorfall beim TV Riedenburg krankgemeldet und sein Team nicht mehr trainieren können. "Er leidet an einer Verletzung des linken Auges und seine Sehfähigkeit ist noch immer eingeschränkt. Wir wissen auch noch nicht, wann er auf den Fußballplatz zurückkehren kann", zitiert ihn der Donaukurier.
Schäffer habe ihm gegenüber nicht ausdrücklich bestätigt, dass die Verletzung von der tätlichen Auseinandersetzung auf dem Gäubodenfest stammt. Aber, so mutmaßt der Abteilungsleiter, "man kann ja eins und eins zusammenzählen", heißt es weiter in dem Bericht.
FCA-Manager Reuter: Deshalb gibt es bei uns keine Unruhe
Gegenüber unserer Zeitung hat sich jetzt auch FCA-Manager Stefan Reuter geäußert, der sich uneingeschränkt vor Trainer Markus Weinzierl stellt: "Deshalb gibt es bei uns keine Unruhe. Mir hat einer gesagt, dass es sich dabei nur um eine Lappalie handelt und wegen eines anonymen Briefes werden wir sicher nicht reagieren. Auch der FCA hat halt nicht nur Freunde."
Eine Sprecherin des Polizeipräsidiums Niederbayern hatte gestern gegenüber unserer Redaktion bestätigt, dass es eine Anzeige gegen Weinzierl geben würde. Gegen den FCA-Trainer werde ermittelt.
Der Vorfall passierte bereits im August auf dem Gäuboden-Volksfest in Straubing. Wie die Bild berichtet, soll es eine Auseinandersetzung zwischen einem ehemaligen Spieler aus Regensburg und Markus Weinzierl, der Trainer des SSV Jahn Regensburg war, gegeben haben. "Bei einer Streitigkeit soll es zu Handgreiflichkeiten gekommen sein", sagte die Sprecherin des Polizeipräsidiums. Sie fügte hinzu, dass es aber "nichts Großartiges" war.
Markus Weinzierl sagte inzwischen gegenüber unserer Zeitung: "Das ist schon wochenlang vorbei. Es war gar nichts. Ich muss mich jetzt rechtfertigen, weil ein anonymer Brief bei der Bild-Zeitung eingegangen ist. Ich habe jetzt natürlich einen Anwalt eingeschaltet. Ich kenne keinen Vorwurf." Zu dem Vorfall im August in Straubing meinte der FCA-Coach: "Es hat eine Diskussion gegeben. Es ging um den sportlichen Inhalt, beziehungsweise um eine Aussage über mich. Ich glaube, so etwas ist normal."
Gegenüber der Boulevardzeitung sagte der FCA-Trainer, er habe den Mann auf dem Volksfest auf ein Interview angesprochen, das dieser über ihn (Weinzierl, Anm.d.Red.) gegeben hat. Dann sei man kurz verbal aneinandergeraten. "Ich sagte zu ihm, 'schleich dich, hau ab!" Mehr sei da nicht gewesen. ina/ötz/nos
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