FCA-Trainer Schmidt will vor Weihnachten mit Punkten nachlegen
Mit einem weiteren Erfolg könnte der FCA ins Tabellenmittelfeld der Bundesliga vordringen. Wie der Trainer den positiven Trend fortsetzen will.
Acht Punkte hat der FC Augsburg in den vergangenen fünf Ligaspielen geholt. Nach etlichen Enttäuschungen zu Beginn der Spielzeit hat der Fußball-Bundesligist in die Spur gefunden, hat sich in der Defensive stabilisiert und beim jüngsten 4:0 auch offensiv überzeugt. Zweifelsohne ist das Selbstvertrauen zurück, das den Augsburger Spielern zuvor über Wochen hinweg gefehlt hatte. Der gewonnene Glaube in die eigene Stärke soll sich ebenso beim Auswärtsspiel in Köln zeigen (Samstag, 15.30 Uhr), Trainer Martin Schmidt will den positiven Trend fortsetzen. "Wir wollen unsere gute Tendenz bestätigen. Dem Team ist bewusst, wie wichtig es ist, vor Weihnachten noch nachzulegen."
Nach der Partie in Köln warten auf den FCA weitere Duelle gegen direkte Konkurrenten im Abstiegskampf, Partien gegen Mainz, Hoffenheim sowie Düsseldorf stehen an. Den Jahresabschluss bildet am Samstag vor Heiligabend das Auswärtsspiel in Leipzig. Aktuell steht der FCA mit 13 Punkten auf Rang zwölf.
Fußball nach den Vorstellungen von FCA-Trainer Schmidt
Wie üblich warnt Trainer Schmidt davor, die Kölner zu unterschätzen. Dass der Aufsteiger jüngst beim 1:4 gegen Leipzig chancenlos agierte, davon will sich der Schweizer nicht täuschen lassen. Die Kölner hatten zuvor ihren Trainer gewechselt, fortan kommandiert Markus Gisdol das Team. Im Verbund mit dem neuen Sportchef Horst Heldt soll er die Weichen für den Ligaverbleib stellen. Schmidt kennt Gisdol aus der Zeit, als dieser noch Trainer des Hamburger SV war. Schmidt glaubt, ihn einschätzen zu können. "Ich weiß, was ihm wichtig ist." Zudem stünden weiterhin die gleichen Spieler auf dem Rasen.
Für Augsburgs Trainer ist ohnehin weit interessanter, welches Spiel seine Mannschaft zeigt. Mit einem weiteren Erfolg könnte sich der FCA ins Mittelfeld der Bundesligatabelle schieben. Die Auftritte in den vergangenen Wochen kommen seiner Vorstellung von Fußball nahe: intensiv, zweikampfstark, schnell. Schmidt, grundsätzlich ein Freund des englischen Spielstils, beschreibt die Auftritte als "kernig" und betont: "Ich mag athletisch betonten Fußball."
Diesen verkörperten zuletzt die bulligen Offensivbulldozer André Hahn, Florian Niederlechner und Sergio Córdova. Alle drei sollten gegen Köln auflaufen, da Marco Richter nach seiner Oberschenkelprellung das Training unter der Woche nicht vollumfänglich absolvieren konnte. Michael Gregoritsch dürfte diesmal kaum zum Kader zählen. Zwar darf der begnadigte Profi seit Mittwoch wieder am Mannschaftstraining teilnehmen, allerdings erklärte Schmidt, prinzipiell hätte er wenig Grund etwas an Kader und Aufstellung zu verändern, da sich kein Spieler "etwas zu Schulden kommen" gelassen hätte.
FCA-Coach Schmidt: "Man sieht, welches Potenzial im Kader ist"
Entsprechend dürften erneut Jeffrey Gouweleeuw und Tin Jedvaj das Abwehrzentrum bilden, während Felix Uduokhai nun auf der Ersatzbank Platz nehmen muss. Ehe der groß gewachsene Innenverteidiger wegen einer Risswunde am Fuß ausgefallen war, zeigte er starke Leistungen. Schmidt stellt sich auf Gespräche und Härtefälle in den kommenden Wochen ein. Das sei aber gewollt. "Wir haben bewusst den Leistungsdruck erhöht. Auf Dauer stachelt Konkurrenzkampf an. Jetzt sieht man, welches Potenzial im Kader ist."
Lesen Sie dazu auch: Michael Gregoritsch ist wieder da – aber wie lange noch?
Wir wollen wissen, was Sie denken: Die Augsburger Allgemeine arbeitet daher mit dem Meinungsforschungsinstitut Civey zusammen. Was es mit den repräsentativen Umfragen auf sich hat und warum Sie sich registrieren sollten, lesen Sie hier.
Die Diskussion ist geschlossen.