Fragen zum Geld
Die vergangenen Spielzeiten in der zweiten Fußball-Bundesliga haben den FC Augsburg mehr gekostet, als auf klassischem Wege, wie Sponsoren-Gelder, Zuschauereinnahmen etc. eingenommen werden konnte. Um Schulden zu vermeiden, wurde, vereinfacht ausgedrückt, Geld gegen die Ausgabe von neuen Aktien nachgeschossen. Ein Kommentarvon Robert Götz
Von Robert Götz
Die vergangenen Spielzeiten in der zweiten Fußball-Bundesliga haben den FC Augsburg mehr gekostet, als auf klassischem Wege, wie Sponsoren-Gelder, Zuschauereinnahmen etc. eingenommen werden konnte. Um Schulden zu vermeiden, wurde, vereinfacht ausgedrückt, Geld gegen die Ausgabe von neuen Aktien nachgeschossen. Ein in der Geschäftswelt nicht unüblicher Vorgang.
Der allerdings auch Fragen aufwirft. Wer steckt so viel Geld und Optimismus in den FCA? Warum reichten die "normalen" Einnahmequellen nicht aus? Auch in der vergangenen Saison wurde eine Kapitalerhöhung durchgeführt. Was passiert, wenn diese Finanzierungsquelle irgendwann versiegen sollte? Müssten dann die sportlichen Ansprüche zurückgenommen werden? Auch stellt sich die Frage, wie die aktuelle Situation aussieht. Ist auch in dieser Saison eine "Kapitalauffrischung" nötig?
Die FC Augsburg 1907 GmbH & Co. KGaA muss, so die rechtlichen Bestimmungen, nur einen beschränkten Einblick in ihr finanzielles Innenleben geben. Ob die Mitglieder (und damit auch die Öffentlichkeit) auf der Jahreshauptversammlung mehr erfahren?
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