FC Augsburg in Fürth: Umgedrehte Vorzeichen
Vor zwei Wochen reiste der FC Augsburg noch als Außenseiter nach Fürth. Die Vorzeichen haben sich nun geändert. FCA-Trainer Jos Luhukay beklagt allerdings eine lange Verletztenliste.
Man sieht sich immer zwei Mal. Das gilt vor allem für das Fußball-Geschäft. Da treffen die Mannschaften notgedrungen zwei Mal in der Saison aufeinander. Dass man die Klingen innerhalb von drei Wochen zum wiederholten Male miteinander kreuzt, ist allerdings eine Seltenheit
Nachdem der FC Augsburg in der zweiten Runde des DFB-Pokals vor 15 Tagen die SpVgg Greuther Fürth ausgeschaltet hat, trifft man nun erneut aufeinander. Die Vorzeichen seitdem haben sich allerdings komplett gedreht.
Während die Augsburger beim vergangenen Aufeinandertreffen als Außenseiter nach Franken reisten, sind sie nun der Favorit. Damals hatten die Augsburger erst durch einen 2:1-Duselsieg gegen Union Berlin die vier Spiele andauernde Niederlagenserie beendet. Die Fürther hingegen galten neben der Berliner Hertha als Mannschaft der Stunde.
Seitdem sich die Augsburger in der Verlängerung durchgesetzt haben, verliefen die Formkurven allerdings entgegengesetzt. Die Augsburger haben zurück zur Leichtigkeit des Seins gefunden, die Fürther haben drei Liga-Spiel in Folge verloren.
FCA-Trainer Jos Luhukay sieht seine Mannschaft aber trotzdem lediglich "auf Augenhöhe" mit der Spielvereiningung. Angesichts der Tabelle kann es da keinen Widerspruch geben. Beide Vereine haben 19 Zähler auf der Habenseite. Beide Vereine brauchen einen Sieg, um in der Nähe der Aufstiegsplätze zu bleiben. Trotzdem gehen die Augsburger gemäß des Mottos "the trend is your friend" als Favorit in das Spiel.
Luhukay muss allerdings abgesehen von den Langzeitverletzten auf vier weitere Spieler verzichten. Daniel Baier hat es mit dem Rücken, Sören Bertram leidet unter Oberschenkelproblemen, Daniel Brinkmann macht sein Sprunggelenk zu schaffen und Marcel Ndjeng kann wegen einer Schambeinentzündung nicht spielen.
Somit fehlen Luhukay Alternativen für das rechte Mittelfeld. Dort könnten normalerweise sowohl Baier als auch Bertram und Ndjeng spielen. Gegen Bielefeld ließ Luhukay dort allerdings den Linksfuß Tobias Werner auflaufen. Eine Alternative, die auch in Fürth denkbar ist. (AZ)
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