Rettig stolz auf Schusters Interesse
Lange war das Verhältnis zu Augsburg getrübt doch jetzt könnte sich Bernd Schuster ein Engagement in seiner Heimatstadt vorstellen.
Zu seiner aktiven Zeit galt er als einer der genialsten Fußballer des Kontinents, doch das Verhältnis von Bernd Schuster zu seiner Heimatstadt Augsburg war über viele Jahre sehr getrübt. Das hat sich längst geändert. Obwohl er seinen Lebensmittelpunkt in Spanien hat, besucht der Fußball-Lehrer regelmäßig sein Elternhaus im Stadtteil Hammerschmiede und hält dort auch Kontakt zu alten Freunden.
Auch die Liebe zum FC Augsburg, aus dessen Talentschmiede der „blonde Engel“ stammt, ist mittlerweile wieder entflammt. Zumindest wenn man der Sport-Bild glauben schenken darf. In einem Interview mit dem Sport-Fachblatt sagte der 51-Jährige, dass ihn die Trainer-Aufgabe beim FC Augsburg reizen würde.
Bedingung wäre allerdings, dass der Verein in der 1. Bundesliga spielt: „Wenn man aus Augsburg kommt, schon ein paar Jahre auf dem Buckel hat und der eigene Verein in der ersten Liga spielt, dann kann man sich das natürlich vorstellen“, sagte Schuster und fügt an: „Die Situation müsste es hergeben und alle Verantwortlichen müssten davon überzeugt sein“, wohl wissend, dass Trainer Jos Luhukay beim FCA noch bis zum 30. Juni 2013 unter Vertrag steht.
Trotzdem haben die Verantwortlichen in der FCA-Führungsetage diese Aussage des ehemaligen Weltklassekickers mit Interesse registriert: „Wer hätte das vor einigen Jahren geglaubt, dass sich der ehemalige Trainer von Real Madrid für einen Job beim FCA interessiert“, erklärte Manager Andreas Rettig und fügte an: „Da sieht man, welchen Stellenwert der FCA mittlerweile besitzt“.
Bernd Schuster war von der Stimmung im Stadion beeindruckt
In dieser Erstliga-Saison war Schuster bereits bei zwei Heimspielen als Experte des Bezahl-Fernsehsenders LIGA total! in der Augsburger SGL-Arena und dabei vor allen Dingen von der Stimmung im neuen Stadion beeindruckt. „Allerdings hat er uns kein Glück gebracht“, sagt Rettig schmunzelnd.
Sportlich traut Bernd Schuster der Augsburger Mannschaft noch einiges zu. „Natürlich wird der FCA bis zum Schluss um den Klassenerhalt kämpfen, doch die entscheidenden Spiele kommen erst in der Rückrunde. Noch ist nichts verloren.“
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