Der FC Augsburg hat sich zur neuen Saison in großem Umfang verstärkt. Bis sich alles eingespielt hat, dauert es noch. Dabei gibt es aber auch Hoffnung.
Eine von langer Hand geplante Personalpolitik sieht zweifelsohne anders aus, die kurzfristigen Leihgeschäfte von Jedvaj und Uduokhai sowie die Verpflichtung von Lichtsteiner waren aber zwingend nötig. Sowohl Lichtsteiner als auch Uduokhai deuteten ihre stabilisierende Wirkung sogleich an, Jedvaj darf zugetraut werden, sich zu steigern.
Ohne diese namhaften Verstärkungen hätte das Fundament gefehlt, auf dem der erneute Klassenerhalt in der Bundesliga basieren kann. Die FCA-Verantwortlichen mussten Geld in die Hand nehmen und nachrüsten. Dass der Klub nun über einen aufgeblähten Kader verfügt, ist erst mal zweitrangig.
Warum die Niederlage in Bremen dem FCA Mut macht
Mut macht ausgerechnet eine Niederlage. In Bremen kassierte der FC Augsburg zwar drei Gegentreffer - nicht unbedingt Ausdruck einer gut sortierten Defensive -, insgesamt präsentierte sich der Bundesligist aber weitaus gefestigter. Gegensätzlich zur jüngeren Vergangenheit fiel die Mannschaft diesmal nicht auseinander, wenn sie Negativerlebnisse verarbeiten musste.
Weder von einem dreimaligen Rückstand noch von einer einstündigen Unterzahl ließ sich das Team aus der Bahn werfen. Stattdessen trotzte der FCA Widrigkeiten, erspielte sich Ausgleichschancen und hatte Pech bei einem Pfostenschuss.
Der FCA hinkt eigenen Zielen hinterher - und muss auf Schwächen anderer hoffen
In der zweiwöchigen Länderspielpause bietet sich nun Gelegenheit, die augenscheinlichen Abstimmungsprobleme in der Abwehr zu beheben. Der Auftritt in Bremen darf Mannschaft, Trainerteam und Verantwortliche darin bestärken, sich auf dem richtigen Weg zu befinden.
Fakt ist aber auch: Mit einem Punkt nach drei Spielen hinkt der FCA den Erwartungen hinterher. Gegen Frankfurt und Freiburg müssen die Augsburger mehrfach punkten. Sonst gerät Augsburg zu einem frühen Zeitpunkt dieser Saison unter Druck und droht den Anschluss ans Tabellenmittelfeld zu verlieren.
Einmal mehr auf die Schwäche der anderen Konkurrenten im Kampf gegen den Abstieg zu hoffen, wäre allzu fahrlässig. Der Erfolg von Aufsteiger Union Berlin gegen Dortmund zeugt davon.
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"Warum dem FCA ausgerechnet die Niederlage in Bremen Mut macht" Eine Niederlage zudem gegen einen extrem geschwächten Gegner macht mir auch bei eigener Unterzahl keinen Mut .Lichtsteiner, Vargas und Niederlechner stimmen mich mit Ihrer Leistung positiv .Der Rest besteht aus Masse statt Klasse. Herr Reuter schafft das immer wieder (nicht).
Man kann sich alles schönreden. Eine unnötig provozierte rote Karte ist mehr als unprofessionell. Mut macht diese Vorstellung nicht
Wie kann man eigentlich aktuell schreiben „hat sich im großen Umfang“ verstärkt?
Aktuell hat der FCA viele neue Spieler. Ob das eine Verstärkung im großen Umfang wird, muss sich meiner Meinung nach erst zeigen. Verstärkung wäre für mich, wenn man bessere Spieler holt, als man abgibt. Das kann ich aktuell noch nicht sehen.
Bei Lichtsteiner, Vargas und Niederlechner sehe ich das schon.