Wieder ein Berliner: Marvin Friedrich verlässt den FCA
Der Innenverteidiger kehrt zu Union Berlin zurück. Damit geht ein Plan von FCA-Manager Stefan Reuter auf.
Der FC Augsburg vermeldet den nächsten Abgang: Marvin Friedrich wechselt zurück zu Union Berlin. Mit den Hauptstädtern war Friedrich im Mai in die Bundesliga aufgestiegen. Der FCA hatte daraufhin die Rückkaufoption gezogen und den 23-Jährigen wieder nach Augsburg geholt, wo er bereits zwischen 2016 und Januar 2018 unter Vertrag stand. In Berlin unterzeichnete der Profi einen Vertrag bis 2022.
Schon als der FCA die Option bei Friedrich zog, war klar, dass der Verteidiger nur auf dem Papier wieder ein FCA-Spieler werden wird; weder Spieler noch Verein waren an einer gemeinsamen sportlichen Zukunft interessiert. Vielmehr ging es bei der Rückholaktion ausschließlich um finanzielle Gesichtspunkte: Der FC Augsburg konnte Friedrich für eine Million Euro verpflichten und hoffte darauf, den Defensivspieler für deutlich mehr Geld wieder verkaufen zu können.
Für den FCA ist der Friedrich-Deal ein Gewinngeschäft gewesen
Zurecht. Denn in seiner Berliner Zeit wurde der ehemalige Schalker zu einem der besten Abwehrspieler der zweiten Liga, verpasste für Union keine Sekunde der abgelaufenen Zweitligasaison und traf in den Relegationsspielen gegen den VfB Stuttgart auch einmal - als Kapitän der Berliner.
Über die Höhe der Ablösesumme machten beide Vereine keine Angaben. Dem Vernehmen nach erhält der FC Augsburg aber eine Summe zwischen zwei und drei Millionen Euro. Anfangs hatte FCA-Manager Stefan Reuter offenbar noch vier Millionen Euro gefordert, war im Laufe der Verhandlungen aber davon abgerückt. Für den FC Augsburg hat sich das Geschäft also gelohnt.
Friedrich selbst wird in der Pressemitteilung des Klubs wie folgt zitiert: "Ich bin allen Verantwortlichen sehr dankbar, dass sie den Transfer möglich gemacht haben und freue mich, nun für Union Berlin in der Bundesliga spielen zu können." Reuter wiederum betont, dass Friedrich den klaren Wunsch geäußert habe, "weiterhin in Berlin bleiben zu können. Daher freuen wir uns, dass wir nun eine Lösung gefunden haben, die alle Parteien zufriedenstellt."
Caiuby und Hinteregger könnten die nächsten Abgänge des FCA sein
Ein Transfer hatte sich bereits beim Trainingsauftakt des FC Augsburg am Montag abgezeichnet: Zu diesem Termin musste Friedrich nicht erscheinen, weil die Verhandlungen mit Union bereits weit fortgeschritten waren. Der Brasilianer Caiuby dürfte einer der nächsten sein, dessen Abgang der FCA bekannt gibt. Der Brasilianer fehlte beim Auftakt ebenfalls - diesmal aber mit Erlaubnis des Vereins. Auch bei Martin Hinteregger könnte sich bald etwas tun. Wenn nicht, muss der Österreicher am Montag zum Trainingsstart in Augsburg erscheinen.
Ein Wiedersehen mit Marvin Friedrich wird es übrigens bereits zu Saisonbeginn geben: Das erste Heimspiel der neuen Saison steigt ausgerechnet gegen Union Berlin. Stattfinden wird das Spiel am Wochenende zwischen dem 23. und 26. August. (eisl)
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Caiuby der nächste Abgang? Hoffentlich! Welcher Verein tut sich das an? Egal, Hauptsache er ist weg das Enfant terrible. Auf Nimmerwiedersehen.