Die Kovac-Entlassung ist ein Jubiläum für den FC Augsburg
Der FC Augsburg ist einer der Trainer-Killer in der Bundesliga. Niko Kovac ist nun bereits der zehnte Trainer, der nach einem Spiel gegen den FCA seinen Job verlor.
Niko Kovac Die 1:3-Niederlage von Niko Kovac mit dem VfL Wolfsburg war die eine Niederlage zu viel. Elf Spiele sieglos, dazu nur 25 Punkte aus 26 Partien – so schlecht stand der VfL in 23 Jahren Bundesliga-Zugehörigkeit noch nie da. Der Werksklub musste reagieren. Am Sonntagmorgen machte der Klub die Trennung von Kovac offiziell, am Nachmittag wurde dann der Österreicher Ralph Hasenhüttl (zuletzt FC Southampton) als Nachfolger vorgestellt.
Holger Stanislawski Um ein Haar hätte das FCA-Trauma für fremde Coaches schon in der Saison 2011/12, der Premierenspielzeit des FC Augsburg in der Bundesliga, begonnen. Zwar war das 2:2-Remis gegen den damaligen Aufsteiger Augsburg für den Hamburger Holger Stanislawski das letzte Bundesliga-Spiel mit der TSG, seinen Hut musste er aber erst nach der Pokalpleite gegen Fürth wenige Tage später nehmen, Insofern: Knapp daneben ist auch vorbei. Der heute 54-Jährige trainierte danach noch eine Saison (2012/13) den 1. FC Köln, dann nahm er Abschied aus der Fußballwelt. Heute ist er Unternehmer und leitet in Hamburg einen Supermarkt.
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Bruno Labbadia Der ehemalige Stürmer des FC Bayern und des 1. FC Kaiserslautern war der erste Bundesliga-Coach, der nach einer Pleite gegen den FCA gehen musste. Der damalige VfB-Trainer Bruno Labbadia musste schon nach dem dritten Spieltag der Saison 13/14 nach einer 1:2-Niederlage in Augsburg weichen. Labbadia ist derzeit vereinslos.
Auch dem Augsburger Armin-Veh wurde ein FCA-Sieg zum Verhängnis
Armin Veh Auch für Armin Veh wurde der FCA als VfB-Trainer zum Stolperstein. Am 12. Spieltag der Saison 14/15 gewann der FCA in Stuttgart mit 1:0. Daraufhin trat Armin Veh, der mit dem VfB 2007 bei seinem ersten Engagement noch deutscher Meister geworden war, zurück. Veh wohnt in Augsburg und ist seit Längerem Privatier.
Alexander Zorniger In der Saison 15/16 besiegelte der FCA am 13. Spieltag (21. November) mit einem 4:0-Sieg beim VfB Stuttgart das Schicksal von Alexander Zorniger. Zorniger trainiert in dieser Saison den Zweitligisten SpVgg Greuther Fürth und absolviert mit seinem Klub am Donnerstag gegen den FCA ein Testspiel in Augsburg (unter Ausschluss der Öffentlichkeit).
Markus Kauczinski In der Saison 16/17 wurde Markus Kauczinski, Trainer des FC Ingolstadt, eine 0:2-Heimniederlage im November gegen den FCA zum Verhängnis. Kauczinski trainiert heute den Zweitligisten SV Wehen-Wiesbaden.
Trainerentlassungen in der Bundesliga: Immer wieder FC Augsburg
Alexander Nouri In der Saison 17/18 bugsierte der FCA Alexander Nouri bei Werder Bremen ins Aus. Einen Tag nach der 0:3-Heimniederlage gegen die Augsburger im Oktober wurde er durch Florian Kohfeldt ersetzt. Nouri war zuletzt in Griechenland tätig und ist zur Zeit ohne Verein.
Markus Weinzierl In der Saison 18/19 musste ausgerechnet Markus Weinzierl nach der 0:6-Pleite seines VfB Stuttgart am 30. Spieltag beim FCA gehen. Der VfB war nach dem FCA und Schalke 04 seine dritte Trainerstation in der Bundesliga gewesen. Der 49-Jährige war zuletzt Trainer beim 1. FC Nürnberg bis zum 20. Februar 2023. Seitdem ist Weinzierl ohne Verein.
Ante Covic In der Saison 19/20 verlor Ante Covic im November 2019 mit Hertha BSC beim FCA mit 0:4. Es war damals die vierte Niederlage in Folge in der Bundesliga. Hertha war damit auf Platz 15 abgerutscht. Covic musste gehen. Für ihn kam Jürgen Klinsmann. Covic ist heute im Jugendbereich der Hertha tätig.
Nach Spielen gegen FC Augsburg: Vier Trainerentlassungen beim VfB Stuttgart
Florian Kohfeldt In der Saison 20/21 kostete Florian Kohfeldt eine 0:2-Niederlage mit Werder Bremen den Job. Es war der erste Sieg von Markus Weinzierl, nachdem er Heiko Herrlich beim FCA abgelöst hatte, und das 2:0 bedeutete gleichzeitig den vorzeitigen Klassenerhalt für den FCA. Kohfeldt legte erst vor ein paar Tagen beim belgischen Erstligisten KAS Eupen sein Amt nieder. In Eupen spielt unter anderem auch Ex-FCA-Stürmer Alfred Finnbogason.
Pal Dardai In der Saison 21/22 musste Pal Dardai nach einem 1:1 im Heimspiel gegen den FCA seinen Stuhl räumen. Der kriselnde Hauptstadtklub, der als 14. mit 14 Zählern damals nur noch einen Punkt Vorsprung auf den Tabellen-16. FCA hatte, reagierte und entließ Dardai. Der kehrte aber im April 2023 zur Hertha zurück, konnte aber den Abstieg in die 2. Bundesliga nicht mehr verhindern. Zur Zeit ist Dardai mit Hertha Tabellen-Neunter im Bundesliga-Unterhaus. (mit eisl)
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Das ist ja toll. "Trainer-Killer." Und dann gleich mit Body-Count. Da muss man als Augsburger un-be-dingt stolz drauf sein.
Es ist eine witzige, delikate Randnotiz, Bernhard und durchaus exklusiv.
Nehmens des doch net so ernst.
Es ist ja richtig, dass man nicht alles auf die Goldwaage legen muss, und darüber hinaus habe ich Verständnis für die Redakteure, die täglich neue Artikel aus dem Hut zaubern müssen.
In diesem Fall bin ich jedoch bei Bernhard S., denn was hier witzig oder halbwegs interessant sein soll, erschließt sich mir nicht. Wenn dann noch "Trainer-Killer" formuliert wird, geht's schon arg in die Richtung der unsäglichen Zeitung mit den ganz großen Buchstaben.