FC Augsburg: Stammspieler sind die Gewinner
Das Testspiel gegen Hoffenheim verloren, in der Nationalmannschaft kaum überzeugt - die Ergänzungs-Spieler des FC Augsburg haben keine Werbung in eigener Sache betrieben. Außer einem. Von Robert Götz
Die 1:4 (1:3)-Testspielniederlage gegen die TSG 1899 Hoffenheim war für Jos Luhukay schon kurz nach dem Abpfiff Vergangenheit. Zusammen mit Co-Trainer Gellhaus verließ er schnell das Donaustadion in Dillingen, um nach Fürth zu fahren. Dort spielte am Freitagabend die deutsche U-21-Nationalmannschaft mit Jens Hegeler und Kevin Schindler.
Hegeler durfte im Mittelfeld von Anfang an ran und erhielt nach dem 3:0-Sieg gegen Slowenien nicht nur von U-21-Trainer Rainer Adrion Lob. Auch Jos Luhukay war zufrieden: "Jens hat besonders in der ersten Hälfte ein ordentliches Spiel gemacht." Schindler hingegen wurde in der 68. Minute eingewechselt und konnte sich nicht so in Szene setzen. Am Dienstag steht dann für die beiden noch das Testspiel gegen Israel auf dem Terminplan.
Niederlagen setzte es hingegen für die anderen Nationalspieler. Sandor Torghelle unterlag mit Ungarn in Portugal mit 0:3, Andrew Sinkala mit Sambia gegen Ägypten mit 0:1. Edmond Kapllani wurde bei der 1:2-Testspielniederlage Albaniens gegen die SpVgg Greuther Fürth in der zweiten Halbzeit eingewechselt. Mitte der Woche stehen noch weitere WM-Qualifikationsspiele an. Doch eins war schon am Wochenende klar. Die großen Gewinner der Länderspielpause sind die Stammspieler.
Einzig Stephan Hain (21) und Jens Hegeler (21) klopfen an die Tür zur Startelf. Ansonsten hat Luhukay keine großen Erkenntnisse gewonnen: "Wichtig war, dass die Spieler im Rhythmus geblieben sind."
Von einer optimalen Vorbereitung auf das Heimspiel am kommenden Sonntag zu Hause gegen den Karlsruher SC kann man aber nicht sprechen. Bis Freitag wird es dauern, ehe alle seine FCA-Profis wieder in Augsburg sind. Schon am Montag wollen die angeschlagenen Marcel Ndjeng und Patrick Mölzl wieder in den Trainingsbetrieb einsteigen. Und Abwehrspezialist Jonas de Roeck plant vier Wochen nach seiner Meniskusoperation sein Comeback für Mittwoch. "Ich habe dann noch eine abschließende Untersuchung beim Arzt. Wenn alles o. k. ist, wäre das ein toller Heilungsverlauf. Normalerweise rechnet man mit sechs Wochen Pause", hofft de Roeck auf grünes Licht. Robert Götz
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