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Fußball
02.02.2024

Die Fußball-Bundesliga und die Frage: Wo sind all die Brasilianer hin?

Einer von vielen Brasilianern, die das Herz des Bundesliga-Fans entzückten: Giovane Elber.
Foto: Peter Kneffel, dpa

Früher dominierten in der Bundesliga Spieler wie Ailton, Elber oder Zé Roberto. Mittlerweile spielen kaum noch Samba-Kicker in Deutschland. Was ist passiert?

Der Kabarettist Hannes Ringlstetter hat die verschiedenen Aggregatszustände, die ein Fan der Münchner Löwen während eines Spiels durchlebt, mal recht anschaulich benannt. Beim Stand von 0:1 ist sich der Sechziger sicher: "Wir steigen ab." Beim 1:1 lobt er die Moral, beim 2:1 steht der Aufstieg praktisch fest und beim 3:1 ist klar: "Jetzt kaff ma an Brasilianer." Müßig zu erwähnen, dass beim 3:3 wieder alles in die Binsen geht. Der Brasilianer als Sehnsuchtstransfer eines jeden Fußballfans bleibt aber bestehen. 

Die Hoffnung, dass sich der eigene Verein, in dem sich deutsche, tschechische und österreichische Rumpelfüßler tummeln, durch das Wirken eines goldfüßigen, chronisch gut gelaunten Samba-Kickers, der – Achtung, wichtige Formulierung – im Mittelfeld "die Fäden zieht", zu einer der heißesten Aktien der Liga wandelt – sie eint Fans aller Ligen. Bei einem Blick auf die aktuelle Lage der Liga muss aber die Frage erlaubt sein: Wo sind sie hin, die Brasilianer?

Derzeit stehen nur sieben Brasilianer in der Bundesliga unter Vertrag

Aktuell stehen gerade mal sieben Gastarbeiter aus Brasilien bei einem Bundesligisten unter Vertrag. Damit belegt Brasilien nur Rang zehn bei den beliebtesten Gastspielern der ersten Liga, hinter den USA und Kroatien (jeweils neun Profis). Und, bei allem Respekt vor den Herren Tuta, Kaua Santos (beide Frankfurt), Iago (Augsburg), Rogerio (Wolfsburg), Arthur (Leverkusen) sowie Bernardo und Danilo Soares (beide Bochum): Früher war mehr Samba.

Vor 20 Jahren zum Beispiel. In der Saison 2003/04 dominierte Brasilien das Geschehen in der Bundesliga. 28 Profis aus dem Land des fünfmaligen Weltmeisters verdienten damals ihr Brot in den hiesigen Klubs. Kein Land stellte mehr Bundesligaprofis, jeder zehnte Legionär stammte aus Brasilien. Die bekanntesten Namen versetzen auch heute noch jeden Fußball-Romantiker in Verzückung: Leverkusen hatte den Abwehrchef Lucio und den Dribbler Robson Ponte, die Bayern die eleganten Giovane Elber und Zé Roberto, bei Werder Bremen schoss "Kugelblitz" Ailton die Tore. Bei Borussia Dortmund war Dedé eine Institution in der Abwehr, während Ewerthon auf dem Flügel verzückte. Marcelinho war der Mann, der "die Fäden zog" (sic!) im Hertha-Mittelfeld.

Gemeinsam mit den Fans im Bremer Weserstadion feierte Ailton seinen Abschied.
Foto: Carmen Jaspersen (dpa)

Die Franzosen sind in der Bundesliga die neuen Brasilianer

Seither hat sich einiges getan. Bis zur Saison 2011/12 behielten die Brasilianer noch die Spitzenposition, danach übernahmen mal die Schweizer, mal die Österreicher den Titel als beliebtester Bundesliga-Import. Aktuell sind die Franzosen am heißesten gehandelt, dem Land des Vizeweltmeisters entstammen die meisten Bundesligaimporte. Die meisten davon kommen als Talente zu einem deutschen Verein, entwickeln sich und spielen dann, sobald ein gewisser Qualitätsstandard erreicht ist, entweder bei den Bayern (Coman, Upamecano, Tel) oder im Ausland (Nkunku, Pavard). Die Beliebtheit der Franzosen erklärte Bayerns langjähriger Vorstandschef Karl-Heinz Rummenige gegenüber France Football mit der guten Ausbildung in der Grande Nation: "Sie ist einzigartig. Die Spieler sind physisch, technisch und taktisch sehr gut vorbereitet."

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Aber woran liegt es, dass kaum noch Brasilianer angesagt sind? Hört man sich bei Spielerberatern um, die selten namentlich genannt werden möchten, ist recht kryptisch von Auf und Ab sowie Trends zu hören. In anderen Ländern geht der Trend aber sehr wohl nach Brasilien: In der englischen Premier League etwa sind die Samba-Kicker so beliebt wie keine andere Nation, 33 Profis aus dem Land spielen dort. In Spanien sind Argentinier am beliebtesten, Brasilien kommt aber gleich auf Rang zwei. Zur Wahrheit gehören wohl zwei weitere Dinge: Erstens sind die Ligen in England und Spanien nochmals zahlungskräftiger als die deutsche Bundesliga, andererseits war auch das scheinbar unerschöpfliche Füllhorn an Supertalenten vom Zuckerhut schon mal ergiebiger.

Trotzdem bleibt in jeder Transferperiode die Hoffnung auf "an Brasilianer" bestehen. Übrigens: Der TSV 1860, der in der brasilianischen Hochzeit der Saison 2003/04 noch in der Bundesliga spielte, hatten damals sogar zwei Brasilianer, wenn auch "nur" für die Abwehr: Rodrigo Costa und ein gewisser Fernando. Dass es für die Sechziger am Ende der Saison in die zweite Liga ging, lag aber sicher nicht an den beiden.

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