Hleb will lieber nach Stuttgart als nach Mailand
Rückkehr zum VfB: Alexander Hleb kehrt nach Medienberichten nach Stuttgart zurück. Der FC Barcelona will ihn nach Schwaben ausleihen. Eigentlich hätte Hleb nach Mailand gehen sollen.
Stuttgart (AZ) - Der weißrussische Fußball-Nationalspieler Alexander Hleb soll vor der Rückkehr zum VfB Stuttgart stehen.
Der schwäbischer Bundesligist will den 28-Jährigen, der bereits von 2000 bis 2005 für den VfB spielte, laut einem Bericht von Sport Bild online vom spanischen Champions-League-Sieger FC Barcelona ausleihen. Sportärztliche Untersuchung und Unterschrift stünden jedoch noch aus.
Der Verein wollte sich dazu zunächst nicht äußern. Auch Hleb-Berater Uli Ferber war für eine Stellungnahme nicht zu erreichen. Nach übereinstimmenden Berichten Stuttgarter Zeitungen sollen sich die Schwaben aber bereits mit "Barça" geeinigt haben.
Nachdem VfB-Manager Horst Heldt bisher vergeblich versuchte, einen Ersatz für zu Bayern München abgewanderten Mario Gomez zu finden, steht zudem die Verpflichtung des russischen Nationalstürmers Pawel Pogrebnjak von Zenit St. Petersburg offenbar kurz vor dem Abschluss. Der etwa zehn Millionen Euro teure 25-Jährige gilt mittlerweile vor Vagner Love (ZSKA Moskau/geschätzte 22 Millionen) und Alvaro Negredo (Real Madrid/geschätzte 18 Millionen) als Favorit auf die Gomez- Nachfolge. Mit den beiden Transfers könnte der Champions-League-Qualifikant seine Offensive gerade noch rechtzeitig zum Saisonbeginn nachhaltig stärken.
Hleb sollte von Barça eigentlich im Rahmen der Verpflichtung von Star-Stürmer Zlatan Ibrahimovic als Zugabe zu dem gegen den Schweden getauschten Samuel Eto'o an Inter Mailand ausgeliehen werden. Der Deal war bereits auf der "Barça"-Internetseite als perfekt gemeldet worden.
Doch Hleb wollte lieber zum VfB zurückkehren, für den er während seines ersten Engagements in 137 Bundesliga-Spielen 13 Tore erzielte. Das habe der im vergangenen Jahr von Arsenal London nach Barcelona gewechselte Hleb den Katalanen am Montagabend über seinen Berater mitgeteilt. Nach Informationen der italienischen Sportzeitung Gazetta dello Sport zahlt Barcelona daher weitere fünf Millionen Euro an Inter, so dass der Weg für Hlebs Wechsel zum VfB frei ist.
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