Bundestrainer Löw vorläufig für ein Spiel gesperrt
Nach seinem Platzverweis im Spiel gegen Österreich muss Joachim Löw möglicherweise auch beim Viertelfinale auf der Tribüne Platz nehmen.
(AZ/dpa). Bundestrainer Joachim Löw wird nach seinem Platzverweis im Spiel gegen Österreich möglicherweise auch beim Viertelfinalspiel gegen Portugal auf der Tribüne und nicht auf der Trainerbank Platz nehmen müssen.
Entgegen einer ersten Mitteilung der Uefa ist Löw nach den Regeln der Europäischen Fußball-Union doch automatisch für das nächste Spiel bei der EM gesperrt. Artikel 9 Absatz 1 der Uefa-Regularien sieht vor, dass ein Trainer nach einer Hinausstellung durch den Schiedsrichter eine Partie pausieren muss.
Dieses Urteil gilt bis zu einer anderen Entscheidung durch die Uefa-Disziplinarkommission. Dieses Gremium wird am Mittwoch über den Fall beraten und dann endgültig festlegen, ob Löw im Viertelfinale am Donnerstag gesperrt ist.
Löw selbst rechnet jedoch fest damit, dass er gegen Portugal wieder auf der Bank sitzen darf. "Ich gehe davon aus, dass es einen Freispruch geben kann, weil ich niemanden beleidigt habe", sagte er am Dienstag in Tenero zur möglichen Aufhebung der automatischen Ein-Spiel-Sperre.
Der DFB-Coach war am Montagabend beim 1:0-Erfolg gegen
wie seinösterreichischer Kollege
vom Referee auf dieTribüne verbannt worden. Grund seien Unstimmigkeiten mit dem vierten Schiedsrichter gewesen, erklärte
.
"Von Anfang an wurde ich im Minutentakt vom vierten Mann aufgefordert, mich nicht zu weit von der Bank zu entfernen. Daraufhin habe ich immer wieder versucht, ihm klarzumachen, dass ich mich in der Coaching-Zone bewegen darf und er mich bitte meine Arbeit lassen machen soll. In der 40. Minute bin ich dann wohl etwas deutlicher geworden, ich habe ihn aber nicht beleidigt."
Mehr Sorgen bereitet Löw derweil der drohende Ausfall von Lukas Podolski. Podolski konnte am Dienstag nicht mit der Mannschaft trainieren und auch hinter dem Einsatz des dreifachen Turnier-Torschützen am Donnerstag in Basel steht wegen einer Waden-Blessur "ein großes Fragezeichen", sagte Löw.
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