CL-Quali: Celtic Glasgow muss auf Wunder hoffen
London (dpa) - Für Andreas Hinkel und Schottlands Vizemeister Celtic Glasgow ist der Traum von der Champions League diese Saison so gut wie ausgeträumt.
Nach der 0:2-Niederlage im heimischen Celtic-Park-Stadion gegen den englischen Fußball-Spitzenclub FC Arsenal im Top-Match der Playoff-Runde braucht das Team des deutschen Nationalverteidigers im Rückspiel am 26. August ein kleines Wunder, um zum vierten Mal in Serie in Europas Königsklasse mitzumischen. Celtic-Trainer Tony Mowbray gibt sich dennoch nicht geschlagen. "Es wird schwer, aber der Schlüssel ist, dass wir nach London fahren und das erste Tor machen", sagte Mowbray kämpferisch. "Das wird sie ganz schön nervös machen."
Bei der ersten Heim-Schlappe gegen einen englischen Verein seit 1983 war Celtic im Pech. Kurz vor Ende einer ausgeglichenen ersten Halbzeit sorgte ein Freistoß von Cesc Fabregas, den Arsenal-Abwehrchef William Gallas mit dem Rücken ins Tor der Schotten lenkte, für die "Gunners"-Führung (43. Minute). Ein Eigentor von Celtic-Kapitän Gary Caldwell (71.) besiegelte die Niederlage. "Celtic ist vom Glück verlassen", titelte die Zeitung "The Scotsman". Rechtsaußen Hinkel bot vor allem offensiv eine ansprechende Leistung, geriet aber in der Defensive öfter unter Druck und konnte die Hereingabe nicht verhindern, die zum 0:2 führte.
Obwohl Arsenal, unterlegener Champions-League-Finalist von 2006, damit seinen guten Saisonstart fortsetzte, warnte Trainer Arsène Wenger vor Selbstzufriedenheit. "Wir müssen auch das Rückspiel ernst nehmen. Er wird ein großes Match", sagte der Franzose.
Neben Arsenal und dem VfB Stuttgart, der 2:0 gegen den rumänischen Vertreter FC Timisoara gewann, hat auch Olympiakos Piräus gute Karten für den Einzug in die Gruppenphase. Die Griechen setzten sich 2:0 beim moldawischen Vertreter Sheriff Tiraspol durch. Der FC Kopenhagen liegt nach einem 1:0 gegen Apoel Nikosia aus Zypern ebenfalls gut im Rennen.
Sporting Lissabon kam gegen den AC Florenz über ein 2:2 (0:1) nicht hinaus. Nachdem die Fiorentina durch Juan Manuel Vargas (6.) früh geführt hatte, drehten nach der Pause Simon Vukcevic (58.) und Miguel Veloso (66.) die Partie zunächst. Doch Vukcevic sah kurz nach seinem Treffer die Gelb-Rote Karte (59.) und zehn Sporting-Akteure mussten dann noch das 2:2 durch Alberto Gilardino (85.) hinnehmen.
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