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Jürgen Klopp im Disput mit dem vierten Offiziellen Stefan Trautmann.
Foto: Franz-Peter Tschauner, dpa
VonBen Schäling
Typen wie Jürgen Klopp sind das Salz in der Bundesliga-Suppe. Deshalb die Frage: Was soll die fingierte Aufregung, wenn jemand mal (etwas zu) emotional ist?
Ach, was haben sich die "Fußball-Deutschen" mitgefreut, als Jürgen Klopp mit Borussia Dortmund das erste Mal Meister wurde. Und beim zweiten Mal erst. Was ein emotionaler Typ, wie der abgeht! Toll, von diesen echten Typen gibt's ja nur noch so wenige. Ach. Nach Klopps Platzverweis gegen Frankfurt heißt es in weiten Teilen "Fußball-Deutschlands" nun plötzlich: Das geht nicht, der ist ja so aggressiv, das hat mich schon immer genervt.
Mag ja alles sein, emotionale Typen wie Klopp braucht es trotzdem - unbedingt. Das ist es doch, was man eigentlich sehen will auf und abseits des Platzes: Gefühlsausbrüche, Leidenschaft, Ärger und Freude. So wie es Jürgen Klopp vorlebt - im Positiven wie im Negativen. Natürlich gibt es Grenzen, aber Klopp hält sie ein. Oder ist von einem bösen Blick schon mal jemand tot umgefallen? Mal ehrlich: Wer will denn gelangweilte Anzugträger auf der Bank sitzen sehen, die bei einem Foul oder einem Tor gerade mal das Monokel anheben und pikiert applaudieren? Niemand. Deshalb: Weiter so, Kloppo!
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