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Pizarro soll Selbstanzeige erstattet haben
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Hannover (dpa) - Fußball-Profi Claudio Pizarro ist in der über Monate währenden Affäre um seine Aktivitäten außerhalb des Platzes nun offenbar selbst aktiv geworden.
Nach Angaben des "Spiegel" soll der peruanische Stürmerstar, der in der vergangenen Saison für Pokalsieger Werder Bremen gespielt hat, möglichen Ermittlungen der deutschen Steuerbehörden zuvorgekommen sein und Selbstanzeige gestellt haben. Dabei geht es unter anderem um den Wechsel von Angreifer Roberto Silva von Cristal Lima zu Werder Bremen im Jahr 2001. Lima sollte bei den Norddeutschen zu dem Zeitpunkt den in dem Sommer zu Bayern München gewechselten Pizarro ersetzen.
Angeblich hat Pizarro, der von Werder in der vergangenen Saison ausgeliehen war und beim FC Chelsea in London unter Vertrag steht, an dem Transfer fast 900 000 Dollar verdient. Der 30 Jahre alte Stürmer hat die Vorwürfe bisher bestritten und mehrfach seine Unschuld beteuert. "Bild am Sonntag" liegt nach eigenen Angaben ein Gesprächsprotokoll vor, in dem Pizarro bei seiner Aussage vor der Staatsanwalt in Lima vom 2. Juli zugibt, an Silvas Transfer mitkassiert zu haben.
Sollten sich die Anschuldigungen bewahrheiten, drohen dem peruanischen Stürmerstar weitreichende Konsequenzen. Laut Statuten des Weltfußball-Verbandes FIFA dürfen aktive Profis nicht als Spielervermittler arbeiten. Pizarro, der an der Firma "Image" seines Beraters Carlos Delgado beteiligt ist, hat bislang jegliche Vermittlertätigkeit bestritten.
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