Kanu Schwaben feiert mit Olympia-Kuchen sein erfolgreiches Paddelquartett
In Markkleeberg hat sich entschieden, dass vier Mitglieder von Kanu Schwaben Augsburg zu den Olympischen Spielen nach Paris fahren werden. Kurzfristig stellte der Verein einen Empfang auf die Beine und hat noch einen fünften Olympiastarter aus dem Hut gezaubert.
Das gab es noch nie in der Geschichte von Kanu Schwaben Augsburg: mit Elena Lilik, Ricarda Funk, Noah Hegge und Sideris Tasiadis werden gleich vier Mitglieder des Vereins an den Olympischen Spielen in Paris teilnehmen. Alle vier qualifizierten sich am letzten Sichtungswochenende in Markkleeberg bei Leipzig. Und kurz darauf kam sogar noch ein Fünfter dazu. Denn Amir Rezanejad, der vor drei Jahren aus dem Iran nach Deutschland kam und in Augsburg das Paddeln lernte, wurde ins Refugee (Flüchtlings)-Team für Paris aufgenommen. Er startet im Canadier Einer und wird von Jürgen Köhler trainiert.
Nicht nur bei den Olympiateilnehmern, sondern auch bei der gesamten Kanu-Schwaben-Familie war die Freude über die gelungene Olympia-Qualifikation so groß, dass der Verein kurzfristig ein Fest arrangierte. Rund 120 Schwaben-Mitglieder und Gäste nahmen am herzlichen Empfang auf dem Bootshausgelände am Eiskanal teil. Die Dekoration war ganz in den Nationalfarben von Deutschland und Frankreich gehalten, dazu gab es für die Paris-Reisenden eine Box mit französischen Spezialitäten. Die fünf olympischen Ringe leuchteten über der Terrasse neben den Bildern der erfolgreichen Mitglieder, die es ins Nationalteam der Leistungsklasse, der U23 und der Junioren/Juniorinnen geschafft hatten.
Augsburgs Bürgermeister Bernd Kränzle gratuliert den Olympia-Kanuten
Der Dritte Bürgermeister der Stadt Augsburg, Bernd Kränzle, überbrachte die besten Wünsche von Bürgermeisterin Eva Weber sowie dem gesamten Stadtrat und gratulierte dem Olympia-Quartett recht herzlich. Es sei schon etwas Besonders, denn pro Disziplin darf im Kanuslalom nur ein Sportler/Sportlerin pro Nation starten, und diese Glücklichen vier kommen alle aus Augsburg. Auch Kanu-Schwaben-Präsident Hans Koppold konnte es nicht fassen: „So etwas hat es noch nie gegeben und wird es auch voraussichtlich nicht wieder geben“, betonte er in seiner kurzweiligen Ansprache.
„Augsburg kann stolz auf seine Kanutinnen und Kanuten sein, allein die Teilnahme an den Olympischen Spielen ist schon bemerkenswert bei diesen harten Qualifikationsläufen – das muss gefeiert werden“, sagte Koppold, und so gab es einen vergnüglichen Abend auf dem Bootshausgelände. Am Abend durfte das Kanuslalom-Quartett dann noch einen Olympia-Kuchen mit den berühmten bunten Ringen anschneiden, den die Bäckerei Wolf kreiert hatte.
Augsburger Olympia-Starter sind ein Ansporn für die Kanu-Jugend
Zur Freude des Kanu-Schwaben-Nachwuchses gab es dann noch ein Gruppenbild mit Elena Apel, Sideris Tasiadis, Noah Hegge und Ricarda Funk unter den olympischen Ringen. Eine riesige Motivation für die Jugend, denn wer weiß, ob nicht einer oder eine von ihnen in ein paar Jahren bei den nächsten Olympischen Spielen im Einsatz sein wird.
Der Kanuslalom-Weltcup und der ECA Junior Cup machen in Augsburg Station
Aber auch in Augsburg wird es über die Sommermonate weitere sportliche Highlights auf dem Augsburger Eiskanal geben. Vom 30. Mai bis 2. Juni findet der von Kanu Schwaben ausgerichtete 1. ICF Weltcup der Saison 2024 auf dem Olympiakanal in Augsburg statt. Die Gastgeber freuen sich auf viele Fans, denn auch die Olympia-Teilnehmerinnen und -teilnehmer werden auf der heimischen Strecke am Start sein.
Am 15. und 16. Juni macht dann der ECA Junior Cup in Augsburg Station, eine europäische Wettkampfserie für junge Kanusportlerinnen und -sportler, den der Augsburger Kajak Verein (AKV) ausrichtet. Der Eiskanal ist dabei einer von acht Austragungsorten in sieben Ländern. Die Serie soll den zukünftigen Stars des Sports die Möglichkeit geben, Freundschaften zu schließen und internationale Erfahrungen zu sammeln.
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