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Leichtathletik
12.03.2024

Schwitzen in Florida: Wie sich Gina Lückenkemper für Olympia schindet

Deutschlands schnellste Frau will in Florida noch schneller werden: Gina Lückenkemper arbeitet in den USA an ihrer Fitness.
Foto: Sven Hoppe, dpa

Die beste deutsche Sprinterin arbeitet mit einem US-Starcoach zusammen. In dessen Trainingsstätte in Miami gibt sich die Weltklasse die Klinke in die Hand. Ein Trainingsbesuch.

Gina Lückenkemper klatscht sich kräftig auf die Oberschenkel. Es ist eine Mischung aus Mutmacher und Motivation, die sie gut gebrauchen kann. Vor ihr liegt eine Langhantel. 80 Kilogramm hat Trainer Lance Brauman auflegen lassen. Noch nie hat Lückenkemper so viel Gewicht beim Umsetzen gehoben. Deshalb ist sie etwas nervös. Brauman spürt das. Doch er liebt es, die Athleten seiner internationalen Trainingsgruppe hier in Clermont, 40 Kilometer westlich von Orlando, herauszufordern. Mit verschränkten Armen und leicht breitbeinig steht der grau melierte Amerikaner vor Lückenkemper.

Durch die breite Fensterfront sind ein großer Pool und Palmen zu sehen - Florida, wie aus dem Reisekatalog. Doch Lückenkemper hat keinen Blick dafür. Sie holt tief Luft, zieht die Hantel explosiv auf Schulterhöhe, drückt sich hoch in den Stand und lässt das Gewicht erleichtert auf den Boden fallen. Geschafft. Persönliche Bestleistung. Brauman klatscht dreimal in die Hände und gibt ihr einen Fist bump.

Weltklasse-Trainer neben dem schnellsten Mann der Welt: Lance Brauman zusammen mit Noah Lyles.
Foto: Imago/kirby Lee

Neben Lückenkemper trainiert Noah Lyles, der schnellste Mann der Welt

Seit Herbst 2019 arbeiten beide zusammen. Lückenkemper wollte sich durch den Wechsel nach Florida einer neuen Herausforderung stellen, näher an die Weltspitze heranzukommen. Brauman gilt als Starcoach, das National Training Center in Clermont als Medaillen-Schmiede. Lückenkemper ist die einzige Deutsche hier, steht täglich mit der Weltklasse zusammen auf der Laufbahn oder im Kraftraum.

Links neben ihr macht an diesem Tag Noah Lyles seine Kniebeuge. Der US-Amerikaner ist derzeit der schnellste Mann der Welt, gewann bei der WM in Budapest Gold über die 100 und 200 Meter, sowie mit der 4x100 Meter-Staffel. Schräg gegenüber greift Wayde van Niekerk aus Südafrika zur Hantel. Er sprintete 2016 in Rio in Weltrekordzeit zum Olympiasieg über die 400 Meter. Lückenkemper, sagt Brauman, sei "mental sehr stark". Die 27-Jährige führt dies auf ihr Umfeld zurück. Wer es gewohnt ist, jeden Tag mit oder gegen die Besten zu laufen, erstarrt bei einer WM nicht in Ehrfurcht, wenn die superschnellen Jamaikanerinnen oder Amerikanerinnen auf der Nebenbahn stehen.

In Deutschland hat Lückenkemper noch nie so ein Trainingspensum absolviert

Nach dem Umsetzen folgen diverse Sätze Kniebeuge, Kasten-Sprünge und Stabilisierungsübungen mit dem eigenen Körpergewicht. An das Krafttraining habe sie sich erst gewöhnen müssen, sagt Lückenkemper. In Deutschland hatte sie nie solch ein Pensum im Gym absolviert. Sie habe sich "enorm verbessert und gelernt, ihren Sport als Beruf zu verstehen", betont Brauman. Beide haben entschieden, in diesem Jahr auf die Hallensaison zu verzichten und sich stattdessen mehr auf den Kraftraum zu fokussieren - mit Erfolg. "Ich bin im Wintertraining so stark wie noch nie, stelle im Gym persönliche Bestleistungen auf und renne auch auf der Bahn konstant schnell", sagt Lückenkemper mit strahlendem Gesicht.

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Zudem verkrafte sie das Training "viel besser als in den Vorjahren". Das führt Lückenkemper darauf zurück, dass sie seit 2022 verletzungsfrei ist, so von einer Saison auf die nächste aufbauen und sich deshalb "ganz anders weiterentwickeln" könne. Seit 2015 läuft die gebürtige Westfälin bei großen Events, startete damals als Teenagerin bei der WM in Peking und schied mit einer Zeit von 11,34 Sekunden im Vorlauf aus. Jetzt ist Lückenkemper 27 Jahre alt. Für eine Sprinterin sei das die "Prime", wie sie betont - also die Hochzeit.

Das Training macht Lückenkemper "euphorisch für den Sommer"

In Europa gehört sie seit Jahren zu den Schnellsten, gewann Gold und Silber über die 100 Meter, Bronze auf der 200 Meter-Strecke und Gold sowie zweimal Silber mit der 4x100 Meter-Staffel. Auf der Weltbühne hingegen war im Einzel die Konkurrenz bislang spätestens im Halbfinale zu schnell. In Paris nimmt Lückenkemper einen weiteren Anlauf, will ins 100 Meter-Finale der Olympischen Spiele sprinten. Zuvor startet sie im Juni als Titelverteidigerin bei der EM in Rom. Das gegenwärtige Training mache sie "euphorisch für den Sommer", sagt Lückenkemper. Brauman traut ihr den Endlauf zu, betont allerdings, dass es derzeit "wohl so schwer wie noch nie" sei, ein Olympia-Finale zu erreichen.

Das Ziel, am 3. August im Stade de France auf einer der acht Bahnen gegen die Besten der Welt laufen zu können, lässt Lückenkemper all die Qualen und mitunter auch Tränen im Training vergessen. So schön Florida auch sein mag, für sie sind die Reisen reine "Business Trips". Die bekannten Vergnügungsparks von Disney World sind nur wenige Kilometer entfernt, doch Lückenkemper war noch nie dort. Und wenn Leute sie fragen, was sie in Florida machen könnten, zuckt Lückenkemper mit den Schultern. "Ich bin nur zum Trainieren, Essen und Schlafen hier."

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