Landsberger Motorradfahrer Schrötter startet mit gebrochener Hand
Plus Der Landsberger will trotz Handicap zum Saisonstart in Katar auf seine Maschine aus Memmingen steigen. Zwei Starts von Stefan Bradl sind bereits fix.
Kopf hoch und zuversichtlich bleiben – etwas anderes bleibt Marcel Schrötter angesichts seiner bescheidenen Lage zum Auftakt der Motorrad-WM nicht übrig. Bei dem Wintertest im portugiesischen Portimao war der 29-Jährige Mitte Februar gestürzt und brach sich die linke Hand. Der Start im ersten WM-Lauf auf dem Losail International Circiut in Katar schien gefährdet. Auch weil das Röntgenbild seiner gesplitterten Knochen „nicht so rosig aussah“. Doch mit einer eigens angefertigten Schiene setzt sich der Landsberger in der Klasse Moto2 auf seine Maschine und nimmt seine sechste Saison im Memminger Team von Liqui Moly Intact GP in Angriff. Der erste Schock ist verdaut. „Ich bin mittlerweile gut gestimmt, denn ich spüre wie es jeden Tag ein klein wenig besser wird. Ich bin zuversichtlich, dass ich am Wochenende in Katar starten kann“, sagte der Pilot. Man habe für ihn „eine Schiene angefertigt, sodass die Hand nicht die ganze Kraft aufbringen und die Stöße abdämpfen muss. Wir versuchen, in jedem Fall alles zu tun, um meine Teilnahme möglich zu machen“.
Einziger deutscher Fixstarter
Wie im Vorjahr, als Schrötter Zehnter im Gesamtklassement wurde, ist er der einzige deutsche Fixstarter im Fahrerfeld und steht vor seiner 13. WM-Saison. In den vergangenen vier Jahren beendete der Eishockey-Fan die Meisterschaft immer unter den besten Zehn. Das Potenzial ist da und die MotoGP ist die wohl am härtesten umkämpfte der drei Klassen MotoGP, Moto2 und Moto3. Noch immer wartet der Landsberger jedoch auf einen Sieg. Ein Problem: Im Qualifying kann sich der Kalex-Pilot zu selten einen Spitzenplatz erkämpfen und die Zeit wird allmählich knapp. Aus dem Getümmel zu starten und sich nach vorne zu kämpfen, ist riskant und mühsam. Mit seinen 29 Jahren zählt Schrötter zu den erfahrenen Piloten im Feld. Bisher hielt der Memminger Teamchef Jürgen Lingg an ihm fest, aber irgendwann muss Schrötter liefern. Knapp 3,5 Millionen Euro investiert der erfahrene Rennstall pro Saison.
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