Die Formel 1 sollte das Problem mit den hoppelnden Autos ernst nehmen
Die Formel-1-Autos springen teilweise über die Strecke. Einige Fahrer haben deshalb schon Rückenschmerzen. Das muss aufhören.
Was soll das schon sein? Ein bisschen im Kreis fahren, nicht einmal zwei Stunden, das kann doch unmöglich herausfordernder Spitzensport sein. Wer sich schon einmal hinter das Lenkrad eines Rennwagens gequetscht hat, weiß, dass es sehr wohl anstrengend ist. Für den Kopf, aber auch den Körper. Die Kräfte, die wirken, sind enorm. Ohne Ausdauer oder Leidensfähigkeit ist ein Rennen, erst recht in der Formel 1, nicht zu schaffen. Insofern sollte man es ernst nehmen, wenn professionelle Rennfahrer über körperliche Beschwerden klagen.
Lewis Hamilton hatte am Sonntag schon während des Rennens in Baku starke Schmerzen am Rücken. Nur mit großer Anstrengung brachte er die Zeitenjagd auf der unebenen Strecke zu Ende. Ähnlich wie ihm ging es vielen Piloten. Viele klagten über körperliche Probleme. Nur Fernando Alonso war in der Aussprache unter den Fahrern die Ausnahme. Der Rest war sich einig, dass die Gesundheit durch das Fahrverhalten der aktuellen Autos gefährdet ist.
Rennserie und Teams stehen in der Pflicht
Die Formel 1 strebt nach Perfektion. Nach noch schnelleren Zeiten in noch schnelleren Autos. Das Reglement hat sich vor dieser Saison deutlich verändert. Die Autos wurden neu gestaltet. Auf den Geraden sind sie so schnell, dass sie auf den Boden gepresst werden. So sehr, dass sie kurzzeitig an den Asphalt stoßen und nach oben gedrückt werden. Sie hoppeln über die Strecke. Eine Auswirkung, die schon seit den Testfahrten zu beobachten ist. Der Mercedes-Rennwagen ist am stärksten von diesem Effekt betroffen, weshalb auch Hamilton am Sonntag in Baku am meisten mit Problemen zu kämpfen hatte. Zwischenzeitlich schien er wegen der Schmerzen gar das kommende Rennen am Sonntag in Kanada auslassen zu müssen. Am Montag aber sagte er seine Teilnahme zu.
Die Rennserie sollte das Problem mit den hoppelnden Autos ernst nehmen. Gesundheitliche Schäden sind nicht zu akzeptieren. Aber auch die Teams stehen in der Pflicht. Sie hätten vor der Saison dafür sorgen können, dass das Auf und Ab der Autos erst gar nicht zu einem Thema wird. Wenn sie sich auf einen einheitlichen Abstand zwischen Fahrzeugunterseite und der Straße geeinigt hätten. Dazu aber kam es nicht. Weil sich eben in der Formel 1 jeder selbst am nächsten ist.
Die Diskussion ist geschlossen.
Wieviel Geld hat Hamilton mit diesem ungesunden Sport gemacht ? Dann soll er aufhören.
Die Formel 1 und der übrige Rennsport gehören aus ökologischen Gründen längst abgeschafft. Insofern stimmt die Aussage des Kommentators Marco Scheinhof haargenau: "Das muss aufhören!" Dann sind auch die Rückenprobleme der Herren Rennfahrer kein Thema mehr für eine seriöse Tageszeitung. Das Mitleid eines Großteils der AZ-Leserschaft mit den Formel 1-Piloten dürfte sich ohnehin in Grenzen halten.
.
„ …. Mitleid ….. ohnehin in Grenzen…“
Null Mitleid - niemand muss sich das antun …… : - )
.
Man redet von Umweltschutz und Energie sparen, Motorrennsport sollte aus diesen Gründen verboten werden.