
Razzia bei bayerischem Fußball-Regionalligisten und dem BFV

Paukenschlag im bayerischen Fußball: Am Donnerstag kam es zu einer Razzia bei einem Regionalligisten. Auch beim BFV guckte der Zoll vorbei.

Aufregung im bayerischen Fußball. Beim Fußball-Klub TSV Aubstadt fand am Donnerstag in den frühen Morgenstunden eine Razzia der Zollbehörde statt. Das berichtet der Bayerische Rundfunk (BR). Der Regionalligist soll im Verdacht der finanziellen Ungereimtheiten stehen. Es geht offenbar um Schwarzgeld und eine Baufirma.
Regionalliga Bayern: Razzia bei Aubstadt und beim BFV
Die Räumlichkeiten des Klubs wurden am Donnerstag von 270 Einsatzkräften durchsucht. In Bayern sollen außerdem auch andere Gebäude durchsucht worden sein. Es wurden unter anderem Mobiltelefone und Laptops beschlagnahmt. Außerdem wurden Trainer, Spieler und Verantwortliche befragt.
Der Zoll rückte auch beim Bayerischen Fußball-Verband (BFV) in München an. Der Verband gab nach dpa-Informationen an, mit den Behörden zu kooperieren. Er habe einige Unterlagen herausgegeben. Der BFV soll in dem Fall nicht beschuldigt werden.
Razzia beim TSV Aubstadt: Schwarzgeld-Vorwürfe in Regionalliga Bayern
Die Schwarzgeld-Vorwürfe sind schwerwiegend. Beim TSV Aubstadt sollen allein im Jahr 2022 Sozialversicherungsbeiträge in sechsstelliger Summe veruntreut worden sein. Das gaben die Staatsanwaltschaft Würzburg und das Hauptzollamt Schweinfurt im Zuge der Razzia bekannt.
Die Vereinsspieler sollen beim TSV Aubstadt als Vertragsamateure angemeldet sein. Zusätzlich sollen sie allerdings Schwarzgeld erhalten haben.