So entsteht zu Hause ein produktives Arbeitsumfeld
Zur Zeit sind viele Menschen im Homeoffice. Der Industrieverband Büro und Arbeitswelt e.V.gibt Tipps, wie sich dort besser und gesünder arbeiten lässt...
Als Folge der Schutzmaßnahmen gegen das Coronavirus arbeiten derzeit viele Menschen im Homeoffice. Vor allem Mitarbeiter, die bisher nicht von zu Hause gearbeitet haben, besitzen dort oft keinen richtigen Arbeitsplatz. Sie nutzen meist ein schnell aufgebautes, wenig ergonomisches und konzentrationsförderndes Provisorium, das aufgrund der anhaltenden Lage nun aber zur Dauerlösung geworden ist. Vor diesem Hintergrund gibt der Industrieverband Büro und Arbeitswelt e. V. (IBA) Tipps, wie sich im Homeoffice besser und gesünder arbeiten lässt:
Das richtige Licht am Arbeitsplatz
Sonnenlicht mit seinem breiten Lichtspektrum trägt gerade im Frühjahr zu einer angenehmen Arbeitsatmosphäre bei. Allerdings sollten störende Lichtreflektionen auf dem Monitor und Blendung durch Tageslichteinfall vermieden werden. Für die künstliche Beleuchtung sind indirekte Lichtquellen eine gute Wahl, sofern sie keine Schatten oder Reflektionen auf dem Bildschirm verursachen. Spiegelnde und glänzende Oberflächen im Sichtfeld sind ebenfalls Störfaktoren, die die Arbeit im Homeoffice erschweren können. Ein Tisch mit Glasplatte eignet sich daher eher weniger als Arbeitsplatz.
Welcher Abstand zum Monitor ist gut?
Idealerweise sollte die Arbeitsfläche mindestens 120 Zentimeter breit und 80 Zentimeter tief sein, um genügend Ablagefläche zu haben und einen ausreichenden Sehabstand zum Computerbildschirm von mindestens 50 Zentimetern zu gewährleisten. Außerdem sollten auch bei der Arbeit am Laptop ein separater Monitor, Tastatur und Maus genutzt werden. Ohne Monitor ist der Laptop zumindest erhöht aufzustellen – zum Beispiel mithilfe gestapelter Bücher. Die Höhe des Bildschirms ist optimal, wenn die oberste Zeile etwas unter Augenhöhe liegt. Die Tastatur sollte in einem Abstand von 10 bis 15 Zentimeter von der Tischvorderkante platziert werden, Ober- und Unterarme bilden idealerweise einen rechten Winkel.
Wird der entsprechende Tisch eigentlich anders genutzt, sollte er für die Zeit des Homeoffice freigeräumt und nur zum Arbeiten genutzt werden. Wo immer möglich, sollte der Arbeitsplatz dauerhaft aufgebaut bleiben, sodass ein verlässliches Arbeitsumfeld geschaffen wird. Ein weiterer Vorteil: Kabel können sicher fixiert werden, stören so keine anderen Mitglieder des Haushalts und sind keine Stolperfallen.
Ein höhenverstellbarer Stuhl für den Rücken
Ganz wichtig ist das richtige Sitzen. Dazu sollte möglichst ein Büroarbeitsstuhl oder mindestens ein Drehstuhl mit verstellbarer Sitzhöhe verfügbar sein. Beim Sitzen sollen Ober- und Unterschenkel einen rechten Winkel bilden und der untere Rückenbereich beim aufrechten Sitzen durch die Lehne gestützt werden. Wo eine solche Ausstattung nicht vorhanden ist, sollte bei der Wahl des Stuhles auf die passende Sitzhöhe in Relation zur Höhe des Arbeitstischs geachtet werden. Dabei gilt, dass man bei der Arbeit am Computer eher etwas höher sitzt als im häuslichen Umfeld sonst gewohnt.
Bewegung tut gut
Im Homeoffice ist ein organisierter, disziplinierter Tagesablauf extrem wichtig. Dazu gehört auch regelmäßige Bewegung. Häufige Haltungswechsel zwischen Sitzen, Stehen und Gehen aktivieren nicht nur im Büro, sondern auch zuhause die Muskeln und unterstützen die Sauerstoffversorgung des Gehirns.
Pausen sind wichtig
Experten gehen davon aus, dass die durchschnittliche Konzentrationsspanne bei circa 70 bis 80 Minuten am Stück liegt. Daher ist es sinnvoll, immer wieder kürzere Pausen einzulegen, in denen möglichst auch der Raum gewechselt wird. Ganz wichtig ist zudem, dass es auch im Homeoffice einen „Feierabend“ gibt, an dem der Rechner bewusst heruntergefahren wird.
Kontaktlos mit Kontakt
Die Arbeit in Teams und die Kommunikation mit den Kollegen wird im Homeoffice abstrakter, da sie nur auf virtuellem Wege und häufig zeitverzögert stattfindet. Umso wichtiger sind digitale Kollaborationstools mit Chat- und Videofunktionen, gemeinsamem Dateizugriff in der Cloud und so weiter. Sie ersetzen zwar nicht den direkten Kontakt, erleichtern aber den Austausch.
pm / paju
Dieser Artikel stammt aus unserer Sonderbeilage "Bauratgeber". Hier erfahren Sie, wie Sie Staub den Kampf ansagen.
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