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  4. Der bunte Kreis: Der Augsburger Ralf Wengenmayr ist Filmmusikkomponist

Der bunte Kreis
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Der Augsburger Ralf Wengenmayr ist Filmmusikkomponist

Der Filmmusikkomponist Ralf Wengenmayr lebt in Augsburg und unterstützt seit Jahren den bunten Kreis.
Foto: privat

Ob bei "Der Schuh des Manitu" oder in der Augsburger Puppenkiste: Wir alle haben schon einmal Musik von Ralf Wengenmayr gehört. Doch ihm ging es nicht immer gut.

Ralf Wengenmayr ist am 7. April 1965 in Augsburg geboren. Zuerst studierte er Klavier und Komposition an der Universität Augsburg, später war er als Solo- und Barpianist in ganz Deutschland tätig. Seit 1989 schreibt und produziert der deutsche Filmkomponist Musik für Film und Werbung - so zum Beispiel auch die zu Michael „Bully“ Herbigs „Der Schuh des Manitu“ und für die Augsburger Puppenkiste. Neben zehn Nominierungen, allein vier davon beim Deutschen Filmpreis, erhielt Wengenmayr internationale Preise, unter anderem von Ennio Morricone und beim Internationalen Filmfest in Rom für seine Arbeit zu Hotel Lux. Im Interview hat er uns mehr über seinen Werdegang, seine Familie und den bunten Kreis verraten.

Herr Wengenmayr, Sie komponieren Filmmusik. Wie kam es zu dieser Karriere?

Ralf Wengenmayr: Mein Interesse für Musik wurde schon in jungen Jahren geweckt, als ich im zarten Alter von zwei Jahren die Nerven meiner Nachbarn mit dem Schlagzeugspiel auf einer OMO-Waschtrommel strapaziert habe. Mein filmmusikalisches Schlüsselerlebnis aber war die Abschiedsszene aus ET – der Außerirdische, bei der der ganze Kinosaal zum schluchzen und schnäuzen anfing. Mir wurde klar, dass man Menschen mit Musik zum Weinen und Lachen bringen kann.

Wie entstehen die Songs? Hat man da eine Melodie im Kopf? Ist es eine plötzliche Eingebung? Schaut man vorab den Film oder liest man das Drehbuch?

Wengenmayr: Die Vorstellung einer plötzlichen Eingebung klingt immer spektakulär, ist bei mir aber eher selten. Im Idealfall fange ich schon während der Drehbuchphase an, mir Gedanken über das musikalische Konzept zu machen. Ich sitze dann, je nach Genre, entweder zu Hause am Klavier und suche nach Themen oder experimentiere im Studio mit Klangerzeugern und suche dort nach dem geeigneten Sound oder Groove. Gerade im TV-Bereich erhalte ich aber meist die Roh- oder Feinschnittfassung des Filmes und sehe mir diese so oft an, bis ich ein Gefühl für die musikalische Temperatur des Filmes bekomme.

Das Interview stammt aus unserer Verlagsbeilage "Der bunte Kreis". Die vollständige Ausgabe finden Sie hier.

Filmmusik aus Augsburg: Ralf Wengenmayr im Interview

Sie kommen aus Augsburg. Leben Sie auch dort und wo entstehen die Songs für so bekannte Filme wie „Schuh des Manitu“ oder „Wickie und die starken Männer“?

Wengenmayr: Ich bin gebürtiger Augsburger, lebe hier seit 56 Jahren und arbeite seit 1995 glücklich und zufrieden mitten in der Stadt. Mit Ausnahme meiner ersten drei Filmmusiken, die noch im „Kinderzimmer“ bei meinen Eltern entstanden, schrieb ich hier alles, angefangen von Erkan und Stefan bis hin zur aktuellen Produktion „1000 Zeilen“, an der ich seit einiger Zeit arbeite.

Sind Sie viel unterwegs?

Wengenmayr: Beruflich halten sich meine Reisen in Grenzen, weil ich die meiste Zeit mit Kompositions - und Produktionsarbeit im Studio verbringe. Ausnahmen sind Orchesteraufnahmen, Filmpremieren oder Preisverleihungen, vorausgesetzt der Abgabetermin der aktuellen Produktion erlaubt mir diese Verschnaufpause. Privat bin ich öfters auf Reisen, sofern auch dies die Arbeit erlaubt, weil es meine zwei Kinder jeweils auf die eine und andere Seite der Erdkugel verschlagen hat.

Wie ließ sich ihr Beruf mit dem Familienleben vereinbaren, als Ihre Kinder noch kleiner waren?

Wengenmayr: Obwohl ich selten unterwegs war, hatte ich aufgrund von Abgabeterminen, quälendem Selbstzweifel und einem nicht unerheblichen Drang zum Perfektionismus massive Probleme, einen vernünftigen Spagat zwischen Berufs- und Privatleben zu finden. Was letztlich zu dem schicksalsträchtigen Umstand führte, dass sich meine Kinder aufgrund der Herkunft ihrer Mütter weltweit verteilt haben. Mein 27-jähriger Sohn lebt in Australien, meine 17-jährige Tochter lebt in Brasilien.

Ihre Kinder kennen bestimmt die Filme mit Ihrer Musik? Sind sie ihre größten Kritiker und sagen schon mal: Papa, das passt überhaupt nicht. Oder wird Beruf und privat strikt getrennt?

Wengenmayr: Um ganz ehrlich zu sein: mich überkommt immer wieder die leise Befürchtung, dass meine Kinder nicht viel mit meiner Profession anfangen können, weil sie eh nur erlebt haben, wie viel Zeit ihr Vater damit verbringt und wie sehr sie dadurch auch auf mich verzichten mussten. Wenn ich dennoch Kritik an meiner Musik erfahre, nehme ich mir das sehr wohl zu Herzen und versuche, genau zu analysieren, wie ich das in Zukunft vermeiden kann, auch wenn es bekanntlich unmöglich ist, es jedem Recht zu machen. Im Falle meiner Kinder hat eine Kritik aber eine besondere Gewichtung.

Der Filmmusikkomponist ganz privat über Familie, Beruf, Kindheit & Gesundheit

Möchte eins Ihrer Kinder in Ihre Fußstapfen treten oder ist es das bereits in musikalischer Hinsicht?

Wengenmayr: Sowohl mein Sohn als auch meine Tochter spielen in ihrem Alter besser Klavier, als ich es in diesen Jahren getan habe. Mein Sohn hat sich aber dennoch für eine andere berufliche Laufbahn entschieden und meiner Tochter würde ich wahrscheinlich abraten, den gleichen Weg zu gehen wie ich. Die privaten Einbußen waren zu hoch, sodass ich auch jedem Praktikanten und jeder Praktikantin bisher empfohlen habe, genau zu hinterfragen, ob man wirklich bereit ist, auf so vieles zu verzichten.

Hätten sie sich eine berufliche Alternative für sich vorstellen können? Welche wäre das gewesen?

Wengenmayr: Ich musste mich tatsächlich in Schulzeiten entscheiden, ob ich Sportler oder Musiker werde. Für beides hatte ich Talent und es waren auch die Fächer, in denen ich mit einer glatten Eins im Zeugnis glänzen konnte. Eine Laufbahn als Mathematiker, Physiker oder Chemiker war somit gänzlich ausgeschlossen.

Wenn Sie an Ihre eigene Kindheit zurückdenken: Wie war sie für Sie und welches waren Ihre größten Sorgen?

Wengenmayr: Ich bin in einer Familie mit zwei „großen“ Brüdern aufgewachsen. Deren „Schutz“ in Kombination mit meinem privilegierten Nesthäkchendasein hat mir eine enorme Portion Selbstvertrauen mitgegeben, das ich seit Beginn meiner künstlerischen Tätigkeit aber dennoch immer wieder infrage stellen musste. Große Sorgen hatte ich nie und je länger ich über diese Frage nachdenke, desto mehr muss ich feststellen: Ja, ich hatte eine glückliche Kindheit!

Wie wichtig ist Ihnen das Thema Gesundheit und wie halten Sie sich fit?

Wengenmayr: Beim Thema Gesundheit werde ich nachdenklich, weil mir mein Körper schon einige Warnsignale gesendet hat. Ich hatte Krebs, ich hatte Aneurysmen im Kopf und mein Blutdruck war jahrelang so besorgniserregend hoch, dass ich kurz vor Abgabetermin meiner Filmmusiken regelmäßig den Arzt und zweimal auch die Notaufnahme aufsuchen musste.

Ich wage zu behaupten, dass es mir bei Weitem nicht so gut gehen würde, wenn ich die Pausen zwischen zwei Filmen nicht ausgiebig und bewusst dazu genutzt hätte, Körper und Geist nach all den Stressphasen mit viel Sport und Ruhe zu entspannen und zu pflegen. Schwimmen, Golfen, Fahrradfahren, Massagen, Wellness und so weiter war die Medizin, die meine Lebensgeister wieder geweckt und die Energiereserven wieder aufgetankt haben, um die nächste Aufgabe zu bewältigen.

Spenden an den bunten Kreis: Für den guten Zweck!

Seit wann kennen Sie die Nachsorgeeinrichtung „Der bunte Kreis“? Wo haben Sie sie erstmals wahrgenommen?

Wengenmayr: Ich kenne den bunten Kreis seit circa drei Jahren und bin damals über Astrid Grotz, der heutigen stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden, darauf aufmerksam geworden.

Was bedeutet die Einrichtung für Sie?

Wengenmayr: Wenn ich die Zeit der letzten 30 Jahre sowohl als Vater als auch als Künstler Revue passieren lasse, werde ich bei der Frage immer nachdenklich, warum das Schicksal in Bezug auf meine weltweit verteilten Kinder so einen absurden Weg eingeschlagen hat. Wenn ich aber daran denke, welche Schicksale andere Eltern oder Kinder erleben mussten, relativieren sich meine Sorgen sehr schnell. Der bunte Kreis erinnert mich daran, dass es Menschen gibt, die viel mehr zu kämpfen haben als ich. Für diese Erkenntnis bin ich dankbar und freue mich von Herzen, wenn ich einen Teil dazu beitragen kann, denjenigen zu helfen, denen es viel schlechter geht als mir.

Haben Sie den bunten Kreis schon einmal in irgendeiner Form unterstützt oder könnten Sie sich eine Möglichkeit vorstellen?

Wengenmayr: Seit meiner ersten Begegnung mit Astrid Grotz liegt es mir am Herzen, jedes Jahr zu spenden. Sollte ich das mal vergessen, appelliere ich hiermit an ihre stellvertretende Vorstandsvorsitzende, mich bitte daran zu erinnern!

Möchten auch Sie an den bunten Kreis spenden? Dann finden Sie hier weitere Informationen.

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