Ein Teller Nachhaltigkeit, bitte...
Die Umweltprobleme sind allgegenwärtig, oft fühlt man sich machtlos dagegen. Dabei kann man auch mit kleinen Veränderungen etwas bewirken. Und das fängt schon bei der Ernährung an.
Selbsttest wie der „ökologische Fußabdruck“ können beim Informieren helfen. Sie bewerten unser Verhalten nach verschiedenen Gesichtspunkten und schlagen vor, welche Gewohnheiten man ändern sollte. Ziel ist dabei mehr Nachhaltigkeit, weniger Massenkonsum. Die richtige Ernährung ist so ein wichtiger Aspekt des ökologischen Fußabdrucks. Zeit, den Fokus mal darauf zu richten …
Saisonal einkaufen
Keine Erdbeeren im Dezember! Saisonal entlastet die Umwelt. Durch das Einfliegen von Lebensmitteln entstehen viele schädliche Emissionen. Deswegen – nur im Winter Mandarinen essen. Wer nicht genau weiß, was wann geerntet wird, kann sich ganz einfach im Internet informieren. Das saisonale Einkaufen sorgt außerdem ganz automatisch für Abwechslung auf dem Speiseplan. So schlägt man zwei Fliegen mit einer Klappe…
Regional einkaufen
Auch das Kaufen von regionalen Produkten erspart viele Ressourcen beim Transport. Also, im Supermarkt mal auf die Herkunft der Produkte achten. Man kann das Obst und Gemüse auch einfach auf Wochenmärkten oder Hofläden kaufen. Damit unterstützt man nicht nur die Umwelt, man fördert auch die regionalen Hersteller und stärkt also die Region.
Weniger Fleisch
Tiere verbrauchen in ihrem Leben Unmengen an Wasser und Getreide. Ressourcen, die der Mensch eigentlich selbst verwenden könnte. Deshalb entlastet man die Umwelt sehr, wenn man weniger Fleisch isst.
Abgesehen davon ist weniger Fleisch auf dem Teller gesund. Wem eine solche Umstellung schwerfällt, kann sich zur Unterstützung vegetarische Kochbücher zulegen. Die regen zu neuen Gerichten an und bringen neue Impulse in den Alltag.
Übrigens: Für den Verzehr von tierischen Produkten wie Käse, Butter oder Milch gilt natürlich dasselbe. Die Herstellung der Produkte, insbesondere eben aufgrund der Tierhaltung, ist ressourcenaufwendig.
Weniger Fisch
Die Überfischung unserer Meere ist ein großes Problem der Gesellschaft. Viele Fischarten sind stark bedroht und sollten gar nicht mehr gefangen werden. Das muss man sich als Verbraucher bewusst machen, wenn man die raren Meeresbewohner verzehrt. Es gibt bestimme Siegel, die anzeigen, welchen Fisch man mit gutem Gewissen im Supermarkt kaufen kann. Das MSC Siegel zertifiziert zum Beispiel nachhaltige Fischerei, die nur begrenzt ihre Netze auswirft. Beim Fischkauf sollte man auf solche Siegel achten, und nicht einfach die billigsten Fischstäbchen holen.
Essens-Recycling?
Nachhaltigkeit wird in der Ökologie ganz groß geschrieben. Hier lautet das Stichwort: Wiederverwertung. Nichts ist verschwenderischer, als gutes Essen einfach wegzuschmeißen. Aus einem großen Topf Reis, der vom Vortag übrig geblieben ist, kann man ganz einfach eine wunderbare Reispfanne zaubern. Wenn man schon tagelang von derselben Kürbissuppe isst und langsam genug hat, kann man die Reste auch einfach einfrieren.
Bio
Lebensmittel in Bio-Qualität sind nach bestimmten Vorgaben hergestellt und meistens nachhaltiger als andere. So darf für Bio-Produkte beispielsweise keine Gentechnik eingesetzt werden und Tiere werden unter besseren Lebensbedingungen gehalten. Wenn möglich, sollte man also die Bio-Produkte vorziehen.
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