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Seit 50 Jahren sind sie Wahlhelfer in Augsburg

Erna und Ewald Klapka sind gerne Wahlhelfer und appellieren an die Jugend, sich ebenfalls zu engagieren.
Foto: Brigitte Fregin

Erna und Ewald Klapka sind Augsburgs älteste Wahlhelfer. Seit fast 50 Jahren helfen sie ehrenamtlich bei jeder Wahl mit und können viel berichten.

„Wer ehrenamtlich Wahlhelfer wird, bekommt einen Tag frei“ – dieses Angebot seines Chefs bei den Augsburger städtischen Verkehrsbetrieben hat Ewald Klapka einst motiviert und er meldete seine Bereitschaft. Das war vor fast 50 Jahren und seither ist der inzwischen 81-jährige Augsburger zuverlässig an den Wahlsonntagen im Einsatz. Ganz gleich, ob eine Europa-, Bundestags-, Landtags-, oder Kommunalwahl ansteht - oder ein Bürgerentscheid.

Bald schon konnte er seine Frau Erna, die beruflich als Verkäuferin tätig war, dazu animieren, es ihm gleich zu tun. „Als unsere drei Kinder größer waren, dachte ich mir, warum soll ich denn an diesen Sonntagen alleine zu Hause sitzen? Ich kann das doch auch machen!“, erklärt sie lachend. So ist sie seit der ersten Europawahl 1979 bei allen Wahlen als Helferin aktiv. „Sie sind unsere ältesten Wahlhelfer und am längsten dabei“, lobt Augsburgs Wahlleiter Dieter Roßdeutscher. „Das finde ich sehr beachtlich und Sie haben meine höchste Anerkennung“.

Jedes Wahllokal wird mit sechs Ehrenamtlichen besetzt

Die Mannschaft in jedem Wahllokal besteht aus sechs Ehrenamtlichen. Ein Leiter und ein Schriftführer mit jeweils einem Stellvertreter und zwei Beisitzern. Der Leiter teilt ein, wer vormittags oder nachmittags arbeitet. Morgens müssen allerdings alle aus dem Team da sein. Sonst muss das Wahlamt verständigt werden, dass ein Notdienst als Ersatz geschickt wird.

Oft waren beide Klapkas einem Wahllokal zugeteilt. „Wenn nicht, haben wir uns irgendwann spät zu Hause getroffen und uns über den Tag berichtet“, sagt Ewald Klapka. „Außerdem ist es manchmal ganz gut, dass man auch etwas alleine macht, wenn man so lange verheiratet ist wie wir“, fügt er liebevoll augenzwinkernd hinzu und seine Frau lächelt zustimmend.

Meist waren sie als Beisitzer im Einsatz

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„Praktisch war es, wenn das Wahllokal in der Nähe unseres Zuhauses im Hochfeld war“, erläutert sie. Teilweise habe man sogar nur über die Straße gehen brauchen. Das sei natürlich komfortabel, wenn man morgens um halb acht antreten muss, um das Wahllokal herzurichten, sprich Hinweisschilder aufzustellen, Plakate aufzuhängen, Bleistifte zu spitzen und anderes mehr.

Im Laufe der Jahre war das engagierte Ehepaar jedoch in vielen Stadtteilen Augsburgs als Wahlhelfer – meist als Beisitzer – im Einsatz. „Uns ist es ganz egal, wo man uns hinschickt, wir sind für alles bereit“, beteuert Ewald Klapka. Der Wahlleiter frage schon automatisch bei ihnen nach, sie müssten sich gar nicht selbst melden.

Es gab selten Differenzen

Auf die Frage, welche Eigenschaften für einen Wahlhelfer denn besonders wichtig sind, gibt der Rentner die prompte Antwort: „Genauigkeit und Achtsamkeit, damit man sich bei den Stimmen nicht verzählt oder nicht mal versehentlich zwei Stimmzettel rausgibt.“ Sie seien meist in guten Teams gewesen, da habe es selten Differenzen gegeben, beteuern sie. Manchmal müsse man abends jedoch schon mehrmals nachzählen. „Und wenn es selbst dann nicht passt, muss man ein Protokoll für das Wahlamt schreiben“, führt Roßdeutscher an.

Ihren nächsten Einsatz als Wahlhelfer haben die Klapkas nun am 15. März bei der Kommunalwahl. Diesmal sind sie zum Auszählen der Briefwahlunterlagen eingeteilt und müssen erst mittags in der Reichelschen Wirtschaftsschule (RWS) sein. „Aber dann wird es wohl lange dauern“, schätzt Roßdeutscher, denn durch die Möglichkeiten, Stimmen zu panaschieren oder zu kumulieren, sei es manchmal kompliziert und man müsse gut aufpassen. Außerdem habe die Zahl der Briefwahlteilnehmer in den letzten Jahren stets zugenommen, so die Erfahrung des Augsburger Wahlleiters. „Ach, das macht uns nichts aus“, sagt Erna Klapka gelassen. „Es dauert so lange wie es dauert. Wir werkeln in aller Ruhe weg und haben die Zeit“, stellt sie fest. Selbst wollen sie allerdings keine Briefwahl machen. Das hätten sie nur einmal getan, als sie zum Wahltag im Urlaub waren bei der ältesten Tochter und ihrer Familie in Amerika. Verpasst hätten sie allerdings nie eine Wahl: „Gewählt haben wir immer“, beteuert Erna Klapka.

Als Belohnung gönnen Sie sich einen Aufenthalt im Thermalbad

Für die kleine Aufwandsentschädigung als Wahlhelfer gönnt sich das Rentnerehepaar eine Auszeit im Thermalbad. „Wir fahren gerne nach Bad Füssing“, schwärmt Erna Klapka. Beide haben ihre ehrenamtliche Tätigkeit nie bereut und empfehlen es jungen Leuten, sich ebenfalls dafür bereitzustellen. „Man fühlt sich gebraucht und bleibt im Kopf wach“, meint Ewald Klapka. Er betont, dass er es fast als eine Art Bürgerpflicht sehe: „Wir bekommen vom Staat so viel, da können wir doch auch mal was zurückgeben“, ist seine Auffassung.

60 Stimmen hat jeder Wähler bei der kommenden Kommunalwahl in Augsburg. Er rechne mit einer Stichwahl, meint Ewald Klapka. Sich selbst als Stadtratskandidat bei einer Partei aufstellen zu lassen, kommt weder Erna noch Ewald Klapka in den Sinn. Da sehen sie sich als zu alt an. Er könne die 100-jährige Dame, die sich 2019 in Kirchheimbolanden in den Stadtrat wählen ließ, nicht verstehen.

Allerdings 100 würde er schon gerne werden. Das Altern gehe schneller als man denke, ist die Erfahrung des Ehepaars, das fünf Enkel- und bald ebenso viele Urenkel hat. „Und solange ich im Kopf klar und gesundheitlich so fit bin, dass ich als Wahlhelfer arbeiten kann, werde ich das tun“, stellt er bestimmt fest. Seine Frau zögert da ein bisschen. „Schau'n wir mal, heuer bei der Kommunalwahl und bei der Bundestagswahl 2021 sind wir aber, so Gott will, gerne noch dabei!“.


Dieser Artikel stammt aus unserer Beilage "2020 - Was in der Region zählt." Hier finden Sie weitere spannende Texte zum Thema Zahlen wie zum Beispiel, dass die Ausleihzahlen der Stadtbücherei Augsburg steigen.

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