Steinerne Adern weisen den Weg
Madeira macht es Wanderern einfach: Ein altes Bauprinzip sorgt dafür, dass viele Wege flach dahinlaufen. Selbst im dichten Urwald gibt es ein narrensicheres Leitsystem.
Madeira macht es Wanderern einfach: Ein altes Bauprinzip sorgt dafür, dass viele Wege flach dahinlaufen. Und selbst im dichten Urwald gibt es ein teils jahrhundertealtes, narrensicheres Leitsystem.
Der schmale Weg führt in einen üppig wuchernden Urwald. Überbordende Blütenpracht, Farne und Flechten erinnern an eine Märchenwelt, Bäche stürzen über Felswände, Baumriesen strecken ihre knorrigen Äste über den Weg. Aber in diesem Dschungel verläuft sich keiner, es gibt einen Wegweiser, der jeden bei seiner Wanderung ans Ziel geleitet: Der verschlungene Weg durch das Tal von Rabaçal führt entlang einer Levada, einer der für die Atlantikinsel so typischen betonierten Wasserrinnen.
Wie steinerne Adern durchziehen die künstlichen Wasserläufe die Insel. Sie versorgen die trockenen Gebiete des Südens mit Regenwasser aus dem niederschlagsreichen Norden. Vorbei an Lorbeeren, blühenden Schmucklilien und duftenden Eukalyptusbäumen führen die Kanäle bis in die abgelegensten Teile Madeiras.
Sprung auf die Mauer
Oft sind sie recht eben, aber schwindelerregende Konstruktionen am Hang sind ebenso keine Seltenheit wie kilometerlange Tunnel - eine Taschenlampe muss also mit ins Gepäck. Und wo es zu schmal wird für einen Weg am Kanal, wo es glitschig ist oder wo wie so oft die Sicherheitsabsperrungen an steilen Stücken fehlen, da hilft ein Sprung auf die Levadamauer - und schon geht es weiter. Wer allerdings mit Höhenangst zu kämpfen hat, sollte die besonders exponierten Levada-Routen lieber meiden.
Im Norden Madeiras mit seinen abenteuerlichen Küstenstraßen liegen fantastische Wandergebiete. Höhepunkte sind das oberhalb von Santana gelegene, riesige und beinahe menschenleere UNESCO-Weltnaturerbe "Laurisilva", der Lorbeerwald und eine Wanderung auf die Spitze der madeirischen Bergwelt, den 1862 Meter hohen Pico Ruivo.
Mehr Infos im Internet: www.visitportugal.com, www.madeiratourism.org, www.madeira-camping.com
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