Viel Platz für Bildung an der neuen PWS
Die Paul-Winter-Realschule hat mit Beginn des Schuljahres den neuen Standort bezogen. Die „Lernlandschaft“ ist Blickfang und Prestigeprojekt zugleich.
13.293 Quadratmeter Nutzfläche, 64.367 Kubikmeter umbauter Raum auf einem Grundstück von 40.000 Quadratmetern und Baukosten von rund 44 Millionen Euro – das sind die nüchternen Zahlen. Nach 3-jähriger Bauzeit ist die neue Paul-Winter-Realschule am Kreuter Weg 10 in Neuburg fertiggestellt worden.
Am Dienstag, den 14. September, dem ersten Schultag des Schuljahres 2021/2022, haben 642 Schülerinnen und Schüler – davon 50 Mädchen – und ihre 62 Lehrkräfte das Schulhaus in Besitz genommen. Drei Tage später, am 17. September, folgte die große Einweihung mit der Schulfamilie, vielen Gästen und zufriedenen Gesichtern – denn Großartiges wurde geschaffen. „Beeindruckend, großzügig, phantastisch“ so die überwiegenden Kommentare der Besucher. „Beengte Verhältnisse aufgrund wachsender Schülerzahlen“ – darunter hatte die Neuburger Paul-Winter-Realschule für Knaben vor allem nach der Einführung der sechsstufigen Realschule – aber auch durch den anhaltenden Trend zur weiterführenden Schule zu leiden. 2007 wurde die seit 1974 staatliche Schule, die in Gebäuden des Ordens der Barmherzigen Brüder untergebracht war, runderneuert und erweitert, doch bald war sie wieder zu klein.
Deshalb entschloss sich der Landkreis Neuburg-Schrobenhausen mit dem damaligen Landrat Roland Weigert vor sieben Jahren zu einem Neubau. Den 2015 ausgelobten Planungs-Wettbewerb gewann die Arbeitsgemeinschaft Behnisch Architekten/ALN Architekturbüro Leinhäupl + Neuber. Spatenstich war im Oktober 2018.
Die besondere Situation der Umgebung, die Berücksichtigung zeitgemäßer pädagogischer Konzepte und die Einbeziehung zukunftsweisender Technologien – das waren die grundsätzlichen Anforderungen an das Gebäude. Behnisch und Partner entscheiden sich für eine Anpassung des zweigeschossigen Gebäudes an das 28 Meter nach Nordwesten ansteigende Gelände. Im Zentrum ist der repräsentative Eingangsbereich mit einer geräumigen Aula, die auch für große Veranstaltungen vielen Gästen Platz bietet. In nächster Nähe dazu befinden sich Mensa, Mehrzweckraum, Bücherei, sowie Musik- und Freizeiträume. An der im Obergeschoss angelegten langen „Schulstraße“ entlang gruppieren sich die „Jahrgangscluster“. Jede der sechs Jahrgangsstufen hat einen separaten Pausenbereich sowie Aufenthaltsräume.
Mit der Anordnung wollten die Planer die Schule „wie ein kleines Dorf“ anordnen, das „Lernen und vieles andere zu einer Art Landschaft“ zusammenführt. Im Süden lässt der großzügige Bau viel Licht ins Innere, auf der Nordseite sind reichlich Grünflächen vorhanden, auch für Outdoor-Aktionen und sportliche Aktivitäten der Schüler. Am obersten Punkt des Geländes schließt die Zweifachturnhalle den Komplex ab. Sichtbeton, klares Weiß und kräftige Farbflächen sind die Stilmittel, dezente Beschriftungen sorgen für Orientierung.
Wenn 642 Schülerinnen und Schüler im neuen Schuljahr jetzt ihre Schule am südwestlichen Stadtrand ansteuern, sollte das in der Innenstadt spürbar sein. Vor allem mit Radverkehr wird zu rechnen sein, die zahlreichen Fahrradständer entlang der Südfassade sprechen dafür. Die Schule wird mit Fernwärme beheizt, Strom wird mit den Photovoltaik-Anlagen auf den aufgesetzten Technikräumen gewonnen. Schultafeln und Kreiden wird es in der Paul-Winter-Schule nicht mehr viele geben.
Elektronische Tafeln und Unterricht mit digitalen Medien – so sieht zukunftsfähiges Unterrichten aus.
Text: amei
Feierlich eingeweiht - der Festakt am 17.09.2021
Zur offiziellen Einweihung konnte Landrat Peter von der Grün zahlreiche an Planung und Bau beteiligte Gäste begrüßen.
„Jeder Euro an diesem Gebäude ist gut investiert und die beste Kapitalanlage in die Zukunft“, so der Landrat. Ein Schuldorf zum Wohlfühlen mit vielen Entfaltungsmöglichkeiten sei entstanden. Die Direktorin der Paul-Winter-Schule Sonja Kalisch erinnerte an die Enge der alten Schule. „Sie platzte aus allen Nähten, zu wenige Fachräume, kein Außensport“. Drei Bautagebücher hat sie in den vergangenen neun Jahren gefüllt - von den anfänglichen Überlegungen bis zur Einweihung. Sie bedankte sich bei allen Beteiligten für das „große Verständnis und die Zugewandtheit“.
Die Möglichkeit, ein pädagogisches Konzept in den neuen Räumen funktional erlebbar zu machen, sei Dank einer großartigen Teamleistung verwirklicht worden, so Sonja Kalisch. Staatssekretär Roland Weigert zeigte sich von dem Projekt, das in seiner Amtszeit als Landrat angestoßen wurde, „tief beeindruckt“. Damit sei ein sichtbares Zeichen der Zuneigung des Landkreises an seine Kinder gelungen, so Weigert. Auch Kultus-Staatssekretärin Anna Stolz stimmte in die Lobeshymnen ein: „So muss eine moderne Schule aussehen - ein wahrer Gewinn“.
Text: amei
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