Brandherd Buttenwiesen
Stell Dir vor es brennt, und keiner geht hin! Ohne die Feuerwehren würde es nicht nur im Brandfall brenzlig werden. Bei Unfällen auf der Straße und anderen unvorhersehbaren Vorkommnissen leisten die Floriansjünger ebenfalls beste Arbeit. So auch die Wehr in Buttenwiesen mit einem Vor-Ort-Service rund um die Uhr. Zum Wohle und zur Sicherheit der Bürger.
Wenn es derzeit allerdings ums Kommunizieren geht, dann haben Bürgermeister Norbert Beutmüller und ein Großteil des Gemeinderats das Gefühl, dass Buttenwiesens Feuerwehr-Bosse unnötiges Öl ins Feuer gießen. Trotz Einladung der jüngsten Gemeinderatssitzung fern zu bleiben - dort hätten die Vereinsoberen über die Aktivitäten ihrer Wehr berichten sollen -, ist eine Brüskierung ersten Grades gegenüber den gemeindlichen Entscheidungsträgern. Die Chance, vor dem kompletten Gremium auch spezielle Wünsche und Anträge vorzubringen, wurde leichtfertig vertan.
Die Begründung, Bürgermeister und Ratsmitglieder können ja umgekehrt zur nächsten Versammlung der Feuerwehr kommen, um sich dann hier zu informieren, mag allenfalls beim Blick durch die rosarote Vereinsbrille ansatzweise stimmen. Doch mit Tunnelblicken ist es nicht getan. Man stelle sich vor, bei einem Großbrand werden die Wasserspritzen nur auf einen Teilbereich gerichtet - eine Katastrophe wäre wohl vorprogrammiert. Wie beim Löschen muss auch bei kommunikativen Zwecken mit Weitblick gehandelt werden. Das gilt für Vereinsvertreter ebenso wie für Kommunalpolitiker. Termine anzuberaumen und dann nicht hinzugehen, das hat mit einem der vielen Leitsprüche der Floriansjünger "Wir gehen für sie durchs Feuer!" leider überhaupt nichts zu tun.
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