Die Diskussion im Wertinger Stadtrat war hochspannend. Dass eine Abstimmung verhindert wurde, ist dagegen unschön.
Der Marktplatz ist ein Thema, das ausnahmslos jeden Wertinger interessieren dürfte. Umso schöner war es, dieser Diskussion beizuwohnen, die eine Sternstunde der Kommunalpolitik war. In ihrer ersten inhaltlichen Sitzung diskutierte das neu zusammengewürfelte Gremium so frisch, lebendig, emotional und ideologiebefreit, wie kaum je in der jüngeren Vergangenheit. Hier war Herzblut im Spiel, und die Wertinger Bevölkerung im Blick.
Die Stadträte wurden dem komplexen Thema der Verkehrsberuhigung am Marktplatz damit gerecht, das kein Schwarz-Weiß-Denken zulässt. Jede Entscheidung hier hat positive wie negative Seiten und muss sorgfältig abgewogen werden. Friedrich Brändles provokante Frage nach der Notwendigkeit des Marktplatzes als Wertinger Herzstück tut der Diskussion ebenso gut wie die vielfältigen Argumente aus den Reihen der Konservativen. Dass Johann Popp, Alfred Schneid und Johann Bröll sich so aufgeschlossen für das Thema zeigen – und damit nicht für alle aus ihrer Fraktion sprechen, wie deutlich zu erleben war – ist ein Zeugnis für Pragmatismus und Offenheit. Auch Peter Seefrieds Argument, dass durch eine Sperrung die Verkehrsbelastung auf anderen, ebenfalls stark befahrenen Straßen wie der Hans-Wertinger-Straße noch zusätzlich steigt, sollte besprochen werden. Und die Wertinger SPD, vertreten nur noch durch Otto Horntrich, hätte eine viel prominentere Rolle in der Diskussion verdient. Die Sozialdemokraten bemühen sich seit Jahren um einen ganzheitlichen Blick auf den Wertinger Verkehr, wozu sie ein umfassendes Konzept ausgearbeitet haben.
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