Es weihnachtet sehr im Zusamtal
Viele Geschenkideen und schöne Momente gab es am Wochenende bei den Weihnachtsmärkten in Wertingen und Buttenwiesen. Der Nikolaus freute sich besonders.
Ganz ruhig sitzen die Zuhörer am Sonntagnachmittag im Wertinger Kunstkanal (KUK). Leo Tolstois Geschichte vom Vater Martin, die Barbara Mahler liest, zieht sie in ihren Bann. Der Schuhmacher feiert Weihnachten alleine. Und er wartet auf den Besuch von Jesus, der sich ihm im Traum angekündigt hat. Gespannt erleben die Gäste mit, wie Vater Martin einem Straßenkehrer hilft und einer jungen Frau mit Kind. Das geschäftige Treiben beim Aufbau des Weihnachtsmarkts ist längst vergessen, als Jesus wieder im Traum fragt: „Hast du mich nicht erkannt?“ Erfreut merkt die Künstlerin, dass die Geschichte den Besuchern ebenso nahe geht wie ihr. Damit hat sie schon ein Stück ihres Ziels geschafft, das auch ihre Kolleginnen Burga Endhart und Ursula Echl anstreben: Die Leute beglückt nach Hause gehen zu lassen. Sie weiß, dass auch die Aussteller in Vorfreude auf den Markt viele besondere Ideen umgesetzt haben.
Die Wertingerin Margit Seitz bietet Blütenhonig wahlweise mit Cranberrys und Apfel-Zimt an. Sie betont: „Zur Weihnachtszeit gehört für mich, die Gaben der Natur zu würdigen und sich an ihnen zu freuen.“ Roland Burlefinger hobelt derweil Späne von einem Stück Zirbelholz. Die legt er in einen Korb, damit die Besucher den angenehmen, beruhigenden Duft wahrnehmen. Lichterketten mit Lampions aus Geschenkpapier sind eine der Ideen von Elisabeth Fischer aus Bliensbach, die erklärt: „Mir macht das total Spaß, vor allem, weil ich anderen damit Freude machen kann.“
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