Große Ansprüche an die Produktion von Lebensmitteln
Bauernverband erinnert an veränderte Bedingungen
Der Kreis-Geschäftsführer des Bauernverbandes hat eine Botschaft: „Wir müssen mit höchster Effizienz die besten Erträge erzielen. Wir können das Rad nicht auf Extensivierung zurückdrehen.“ Eugen Bayer wird beim Erntegespräch mit der Presse in Pfaffenhofen nicht müde, die Bedeutung der Landwirtschaft für die Ernährung der Weltbevölkerung hervorzuheben, denn „Hunger ist Krieg“, erinnert Bayer an die Verantwortung seines Berufsstandes. Auch Landrat Leo Schrell, groß geworden auf einem Bauernhof, ist sicher: „Die Landwirtschaft ist nicht zu ersetzen, sie spielt eine elementare Rolle.“
Es ist nicht zu überhören, dass der Bauernverband als Veranstalter des Erntegesprächs Werbung in eigener Sache betreibt. Der Berufsstand, der sich derzeit in der Frage der Nutztierhaltung im großen Stil in der Kritik weiß, ringt um Anerkennung und Verständnis zugleich. Kreisobmann Albert Sporer, Milchviehhalter aus Unterliezheim, spricht aus, was ihn drückt: „Die Ansprüche an die Lebensmittel sind riesig. Sie sollen immer hochwertiger sein und dabei nicht mehr kosten.“ Der Milchpreis sei seit 20 Jahren der gleiche. Die Folge: Betriebe müssen sich weiter entwickeln, größere Einheiten bilden. „Schwarze Schafe gibt es überall“, sind sich die Landwirte einig. Die Regel sei aber, so Sporer, dass in den Ställen enorm in das Tierwohl investiert werde. Denn wenn es den Tieren besser gehe, brächten sie gute Leistung. „Ein Kuhplatz kostet 10000 Euro“, erklärt Sporer, zudem investiere die Landwirtschaft viel in die Ausbildung ihres Nachwuchses. „Wir haben gut ausgebildete Leute, die hervorragende Arbeit machen und die werden jetzt so dargestellt, als würden sie alles falsch machen.“ Wenn man 25 oder 30 Jahre in den Ställen zurückschaue „dann liegen Welten dazwischen“, spricht Sporer von heute besseren Bedingungen: „Der Landwirt wird alles machen, dass es Tieren und Pflanzen gut geht.“
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