„Hoffnung im Herzen, Freiheit im Sinn“
Ehemaliger Flüchtling Zekarias Kebraeb erzählt Wertinger Mittelschülern über seinen Weg nach Deutschland
Stell dir vor, du müsstest Wertingen, deine Heimat, verlassen - müsstest alles zurücklassen, Familie, Freunde, alles was du hast …“. Mit diesen Worten stimmte der Schulleiter der Mittelschule Wertingen, Stephan Poss, die Schüler der achten bis zehnten Jahrgangsstufe auf die erwartete Lesung ein, die vom Förderverein „DLG - Kultur und Wir“ initiiert und unterstützt wurde. In seinem Buch „Hoffnung im Herzen, Freiheit im Sinn“ beschreibt Zekarias Kebraeb genau die von Poss angesprochene Situation. Wie er sich aus Angst vor dem brutalen Militärdienst zuerst monatelang versteckte und dann entschloss aus seinem Heimatland Eritrea, das für ihn zum Gefängnis geworden war, zu fliehen. Mit ruhiger Stimme schilderte Zekarias den Schülern seine Erlebnisse: Zuerst von der Flucht in den Sudan, dem Weg durch Libyen und die Wüste - wo ihn die Schlepper beinahe verdursten ließen - nach Tripolis und von der furchtbaren Fahrt über das Mittelmeer nach Italien. Immer wieder unterstrich er das Erlebte, in dem er einzelne Passagen aus seinem Buch vorlas. Er erzählte von der Ablehnung, die ihm europäische Behörden entgegengebrachten, von der Abschiebehaft in Lübeck, den Asylantenheimen und wie es ihm schließlich gelang, die deutsche Schule zu besuchen und seinen Abschluss zu machen.
Mit dem Erscheinen seines Romans 2011 erhielt er dann endlich die ersehnte Aufenthaltsgenehmigung. Heute wohnt Zekarias als deutsch-eritreischer Staatsbürger in Nürnberg und hält bundesweit Lesungen und Vorträge, unter anderem auch vor Grenzpolizisten. Rektor Poss dankte ihm für den beeindruckenden Vortrag. Er durfte ein Exemplar des Buches für die Schülerbücherei entgegennehmen.
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