Landkreis Dillingen: Mit seinem Problem ist der Single nicht allein

VonBerthold Veh

Ein 43-Jähriger aus dem Landkreis beschreibt, wie er seit zweieinhalb Jahrzehnten verzweifelt nach einer Partnerin sucht. Eines macht ihm jetzt Hoffnung.

Er spricht mit Bedacht, leise, ganz ohne Erregung. Aber doch ist in jedem Wort der Frust zu spüren, der den 43-Jährigen aus dem Landkreis Dillingen gepackt hat. Der Mann hat ein Problem, und er ist damit nicht allein. Er ist Single wie fast 20 Millionen Menschen in Deutschland. Nennen wir ihn Emil Schwalbenberger, seinen Namen will der Angestellte nicht in der Zeitung lesen. Schwalbenberger leidet unter seinem Alleinsein. „Ich wünsche mir nichts mehr, als eine Frau zu finden“, sagt der 43-Jährige.

Diesen Wunsch hatte der Verwaltungsmitarbeiter schon in jüngeren Jahren. „Mit 18 habe ich die ersten Versuche gestartet, sie waren alle frustrierend“, verrät Schwalbenberger, denn er erhielt bei seinen Anbandelungsversuchen von der Frauenwelt immer einen Korb. Anfangs habe er noch keinen Leidendruck verspürt. Schwalbenberger suchte Abwechslung beim Motorradfahren und lebte seine Sammelleidenschaft aus. Zwischendurch nahm er neue Anläufe und gab auch viele Partnerschaftsanzeigen in unserer Zeitung auf. „Es kam aber meistens nichts zurück.“ Und wenn es dann doch zu einem Date kam, hätten die Frauen den Kontakt danach sofort wieder abgebrochen. Für das Selbstbewusstsein sei dies eine Kränkung. „Ich frage mich schon, warum ich keine Frau finde“, gesteht Schwalbenberger.

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