Neu in Wertingen: Professor behandelt Brustkrebs und Blasenschwäche
Wertingen Die Entscheidung, nach Wertingen an die Kreisklinik zu wechseln, sei dem früheren Chefarzt Professor Dr. Johannes Heidenreich, nicht schwer gefallen, sagte er in einem Gespräch mit der Wertinger Zeitung. Das Wissen um den Notstand der Geburtshilfe in der Zusamstadt, wo im vorigen Jahr rund 4500 Menschen für deren Erhalt demonstriert hatten, reizte den Mediziner außerordentlich. Als Retter in der Not will er jedoch nicht gesehen werden: "Hier wurde jemand dringend gebraucht. Und ich fühle mich noch fit und möchte weiter arbeiten."
Am 6. Januar verließ der Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe die Muldentalklinik in Wurzen bei Leipzig - der Vertrag war dort abgelaufen. Nur einen Tag später trat er in Wertingen seinen Dienst an. Arbeit wartet auf den neuen Leiter der Gynäkologie zur Genüge. Seine Liste der Neuerungen ist lang: Zum einen will er das medizinische Spektrum ausbauen, gleichzeitig aber auch die wirtschaftliche Komponente unter die Lupe nehmen. Heidenreich bringt dafür nach eigenen Angaben umfangreiche Erfahrungen in beiden Gebieten mit. Die Brust- und Beckenbodenchirurgie gehört genauso dazu wie die Mikrochirurgie. Diese wird bei Frauen mit Kinderwunsch angewandt, welche Probleme in den Eileitern und Eierstöcken haben.
Mit dem Thema Blaseninkontinenz - des ungewollten Urinverlustes der Frau - beschäftigt sich Heidenreich intensiv bereits seit seinem Medizinstudium. Um den Ursachen der Blasenschwäche, die immer noch mit einem Tabu belegt sei, auf den Grund zu gehen, sind spezielle Messgeräte erforderlich. Diese sowie die komplette Praxisausstattung mit den erforderlichen Instrumenten für die neuen Operationsmethoden hat Heidenreich mitgebracht. Dies erklärt, dass trotz neuer Leistungen kaum Investitionen für den Landkreis Dillingen nötig waren.
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